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Tesla Model 3 aus Top-Ten-Liste gekippt

Kunden berichten von Problemen mit dem Model 3: Tesla.
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Nach langer Wartezeit hat die Auslieferung der ersten Tesla Model 3 in der Schweiz begonnen. Am Mittwochnachmittag erhielten die ersten Schweizer Kunden ihr Elektroauto, kurz darauf machten Bilder eines der ersten Modelle auf hiesigen Strassen die Runde.

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In den USA, wo das Model 3 bereits auf den Strassen rollt, häuft sich derweil die Kritik an der kleineren Sportlimousine. Das US-Konsumentenmagazin «Consumer Reports» hat nun die Kaufempfehlung für das Elektroauto zurückgezogen und das Tesla Model 3 von seiner Liste der 10 meistempfohlenen Autos gestrichen. Das Magazin gilt in den USA als einflussreich, seine Empfehlungen sind bei Herstellern begehrt. Die Tesla-Aktie verlor bis Handelsschluss 3,7 Prozent.

Grosser Riss in Heckscheibe

Das Model 3 habe bei den Fahrversuchen des Magazins zwar gut abgeschnitten und die Besitzer seien sehr zufrieden, sagt Jake Fisher von «Consumer Reports». Die Zuverlässigkeit sei aber ein Problem, was zur Änderung des empfohlenen Status geführt habe.

Es seien viele Beschwerden von Personen eingegangen, die von Lack- und Verkleidungsproblemen an ihrem Tesla Model 3 berichtet hätten. Hinzu kamen Fehler mit dem Bildschirm. Der Touchscreen würde sich zeitenweise so verhalten, als würde man ihn an vielen verschiedenen Stellen gleichzeitig berühren, berichtete ein Konsument. Das würde dazu führen, dass Musik abgespielt werde, die Lautstärke auf Maximum steige und die Karte im Navigationssystem neu skaliert und verschoben werde.

Einige Model-3-Besitzer hätten sich zudem beschwert, dass sie Risse in der Heckscheibe gehabt hätten. Dies bestätigten auch Tests von «Consumer Reports». «Anfang dieses Jahres entwickelte unser Testfahrzeug während einer Kälteperiode einen grossen Riss in seiner Heckscheibe, als es draussen geparkt wurde», schreibt das Magazin.

Probleme beim Model S und X

Bereits letztes Jahr hatte das Magazin die Kaufempfehlung für das Model 3 zurückgezogen – damals wegen eines zu langen Bremswegs. Auch bei vorherigen Tesla-Modellen hatte es Probleme gegeben, beim Model S mit der Federung und beim Model X mit den Flügeltüren. Auch diese beiden Modelle werden derzeit nicht von «Consumer Reports» empfohlen.

Tesla reagierte auf die Kritik und teilte dem Magazin mit, der Autohersteller habe bereits signifikante Verbesserungen vorgenommen. «Die überwiegende Mehrheit dieser Probleme wurde bereits durch Design- und Fertigungsverbesserungen behoben», so ein Sprecher.

Teurer als geplant

Eigentlich war das Model 3 als günstigere Alternative für die Massen angepriesen worden. Dieses sollte für 35'000 Dollar (rund 35'018 Franken) verkauft werden. Derzeit kostet der Wagen allerdings mehr, nämlich 45'000 Dollar. Hierzulande kostet das günstigste Model 3 mindestens 59'400 Franken. Dieses Model kommt mit Dualmotor-Allradantrieb und Langstrecken-Batterie. Auf die Basisvariante mit Hinterradantrieb müssen Kunden weiter warten.

Während einer Telefonkonferenz sagte Tesla-Chef Elon Musk im Oktober letzten Jahres: «Wenn wir heute ein 35'000-Dollar-Auto produzieren könnten, würden wir es tun. Es gibt aber Arbeit, die wir vorher erledigen müssen, um ein 35'000-Dollar-Auto zu bauen und eine positive Bruttomarge zu erzielen. Wir sind wahrscheinlich weniger als sechs Monate davon entfernt.»

Die Kunden freuen sich aber auch über das teurere Model: In den USA boten Kunden an, bei der Auslieferung der neuen Modelle zu helfen. Musk hatte dazu auf Twitter aufgerufen.

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In der Schweiz eröffnet Tesla laut «Handelszeitung» extra zwei «Delivery Hubs», um die Fahrzeuge an die Kunden zu liefern. Einer davon soll in Höri nahe dem Flughafen Zürich liegen, ein zweiter in Meyrin bei Genf. Tesla habe in Höri extra eine Industriehalle dafür gemietet.