Playoff-Halbfinal: EV Zug – SCRJ LakersTempo hoch, keiner steht im Weg – Zug wie auf der Autobahn
6:1 zum Auftakt: Der EVZ setzt im ersten Halbfinalspiel ein Ausrufezeichen. Zug überfährt die Lakers schon früh und lässt ihre Stärken gar nie zu.
3:0 nach 12 Minuten, 5:1 nach deren 35. Nein, Spannung kam bei der ersten Begegnung zwischen dem Ersten und dem Zehnten der Qualifikation zu keinem Zeitpunkt auf. Die Rapperswil-Jona Lakers hatten bislang eine wunderbare Cinderella-Story geschrieben und im (Pre-)Playoff mit Biel und Lugano spielerisch klar stärkere Teams eliminiert. Gegen Zug, diesbezüglich wohl das Nonplusultra der Meisterschaft, stiessen die Lakers aber zumindest in Spiel 1 an ihre Grenzen.
Zug: Schnell und präzise
Die St. Galler brillierten bislang, weil sie zwei ihrer Stärken konstant ausspielen konnten: Mit unermüdlichem und lästigem Forechecking den gegnerischen Aufbau stören. Und falls der Widersacher sich dennoch in der Lakers-Zone etablieren konnte, dann mutig Schuss um Schuss blocken. Doch dazu kamen sie in den fatalen ersten 12 Minuten gar nicht, der EVZ spielte im Aufbau den Puck zu schnell und zu präzise. Und die Mittelzone war für ihn wie eine Autobahn: Man fährt mit hohem Tempo durch, niemand steht im Weg.
Das trieb auch bei Lakers-Coach Jeff Tomlinson den Puls hoch. Nachdem Yannick Zehnder, Justin Abdelkader sowie Lino Martschini (nach unbedrängtem Schuss und ebenso unbedrängtem Nachschuss) innert vier Minuten das Skore auf 3:0 gestellt hatten, nahm er sein Time-out. Es fielen nicht nur freundliche Worte.
Ein wenig nützten die Worte des Trainers, der Ende Saison die Lakers nach sechs Jahren verlassen muss. Sie fingen sich und kamen am Ende des Startdrittels innert vier Minuten zu vier Top-Chancen: Zunächst konnten Andrew Rowe und Marco Lehmann in Unterzahl innert weniger Sekunden zwei Mal mit 2-gegen-1 auf EVZ-Goalie Leonardo Genoni ziehen, beide vergaben je einmal. Danach, in Überzahl, hätten Roman Cervenka und Rowe durchaus Tore erzielen können.
Das 3:1 durch Kevin Clark folgte zwar im Mitteldrittel tatsächlich, aber viel mehr als ein kurzes Aufbäumen war das nicht. Der EVZ stellte kurz danach mit einem weiteren Doppelschlag auf 5:1. Die Lakers wissen nun immerhin, wo sie ansetzen müssen: Wege finden, um ihre Stärken wieder ausspielen zu können. Mit spielerischen Mitteln werden sie dem EVZ nicht beikommen. Finden sie indes keinen Weg, wird dieses Best-of-5 auf schnellstmöglichem Weg ein Ende finden.
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