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Verhandlungen in Genf
Taliban werben für direkte Gespräche über internationale Hilfen

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Die Regierung der Taliban wird bislang von keinem Staat der Welt anerkannt. (Archivbild) 
Seit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan hat sich die Hungersnot massiv verschärft. (Archivbild) 
Internationale Sanktionen wegen Menschenrechtsverletzungen durch die Islamisten erschweren den Hilfsorganisationen die Arbeit. (Archivbild) 
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Die radikalislamischen Taliban haben in Genf direkte Gespräche mit der internationalen Gemeinschaft über humanitäre Hilfen für Afghanistan gefordert. In einer Erklärung vom Donnerstag forderte eine Taliban-Delegation, die sich derzeit zu Gesprächen in der Schweiz aufhält, von den Staaten weltweit, «auf den Bedarf an humanitärer Hilfe zu reagieren». Millionen von Afghanen und Afghaninnen sind von einer Hungersnot bedroht.

Die Taliban forderten die internationale Gemeinschaft zudem auf, «ihre Organisationen, die unter der humanitären Charta arbeiten, zu unterstützen, damit sie den Afghanen nicht-politische, neutrale und unabhängige Hilfe leisten können».

Humanitäre Krise in Afghanistan hat sich seit Taliban-Machtübernahme verschärft

Die humanitäre Krise in Afghanistan hat sich seit der Machtübernahme der Taliban im August drastisch verschärft. Die Regierung der Taliban wird bislang allerdings von keinem Staat der Welt anerkannt. Internationale Sanktionen wegen Menschenrechtsverletzungen durch die Islamisten erschweren den Hilfsorganisationen die Arbeit. Die UNO setzt sich seit längerem für Lockerungen ein.

In Genf trafen sich die Taliban-Vertreter unter anderem mit Schweizer Diplomaten, der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK). Eingeladen wurde die Delegation demnach von der Organisation Geneva Call, die sich für die Einhaltung des humanitären Völkerrechts durch nicht-staatliche bewaffnete Gruppen einsetzt und seit langem in Afghanistan aktiv ist. Alle Treffen fanden hinter verschlossenen Türen statt.

AFP/sys