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Nächster Dopingschock im Tennis
Nach Sinner hat es auch Swiatek erwischt

FILE - Iga Swiatek of Poland looks on during her match against Irina-Camelia Begu of Romania during a women's singles tennis competition, at the 2024 Summer Olympics, Saturday, July 27, 2024, in Paris, France. (AP Photo/Manu Fernandez, File)
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Wie eine dunkle Wolke hängt das Urteil im Fall Jannik Sinner über dem Tennis. Die Welt-Antidoping-Agentur (Wada) legte im Oktober beim Internationalen Sportgerichtshof CAS Berufung ein und forderte eine ein- bis zweijährige Sperre das Italieners, der im Mai zweimal positiv auf das anabole Steroid Clostebol getestet worden war. Und nun ist auch eine prominente Spielerin in einer Dopingkontrolle hängen geblieben: Iga Swiatek, 23, fünffache Grand-Slam-Siegerin und Nummer 2 der Welt.

Der Polin wurde am 12. August, als sie an der Spitze der Rangliste stand, die verbotene Substanz Trimetazidin nachgewiesen. Das Ergebnis erhielt sie nach eigener Aussage am 12. September, nach dem US Open. Sie wurde vom 22. September bis zum 4. Oktober vorläufig gesperrt und verpasste drei Turniere in Asien. Die WTA-Finals und das Finalturnier des Billie Jean King Cup konnte sie indes bestreiten, weil ihrer Berufung stattgegeben wurde.

Die Tennisagentur ITIA akzeptierte ihre Erklärung

Nun gab die International Tennis Integrity Agency (ITIA) bekannt, dass sie einen Monat gesperrt werde. Die Agentur schätzt das Vergehen nach einer Anhörung als nicht schwerwiegend ein und folgte der Argumentation Swiateks, die den positiven Dopingtest auf ein verunreinigtes Medikament (Melatonin) zurückführt.

Swiatek erklärte, sie habe das nicht verschreibungspflichtige Medikament Melatonin, das in Polen hergestellt und verkauft wird, gegen Jetlag und Schlafprobleme eingenommen. Die Verunreinigung des Medikaments wurde von einem Wada-akkreditierten Labor bestätigt. Deshalb könne ihr keine Fahrlässigkeit vorgeworfen werden, urteilte die ITIA.

«Wird mich für den Rest meines Lebens begleiten»

In einem Videostatement sagte die vierfache Paris-Siegerin auf Polnisch mit englischen Untertiteln: «Diese Erfahrung ist die bisher schwierigste in meinem Leben und hat mich viel gelehrt. Die ganze Sache wird mich für den Rest meines Lebens begleiten. Es hat mich viel Kraft gekostet, danach ins Training zurückzukehren. Es brach mir fast das Herz. Es gab viele Tränen und viele schlaflose Nächte. Das Schlimmste daran war die Ungewissheit. Ich wusste nicht, wie es mit meiner Karriere weitergehen würde, ob ich überhaupt noch Tennis spielen dürfe», sagte sie.

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Weil sie einen grossen Teil ihrer Sperre schon abgesessen hat, bleiben ihr nur noch acht Tage. Was bedeutet, dass sie ab dem 12. Januar am Australian Open antreten kann. So schlängelt sie sich trotz der Sperre durch und verpasst keines der grossen Turniere. Doch das Ganze hinterlässt, auch vor dem Hintergrund des Falls Sinner, einen schalen Nachgeschmack und dürfte in der Szene kontroverse Reaktionen auslösen.