Super League: Lausanne – GCBlamage in Lausanne: GC geht bei einem direkten Konkurrenten unter
Das Team von Marco Schällibaum kommt nicht vom Fleck und unterliegt am Genfersee klar. Es ist die dritte Niederlage in Folge.
Bis in die Nachspielzeit steht bei den Grasshoppers nicht nur eine Null im Resultat, es steht auch eine Null in einer gar nicht unwesentlichen Statistik. Keinen Schuss auf das Tor von Lausanne bringen die Zürcher im Stade de la Tuilière bis dahin zustande.
In der 92. Minute ist es dann soweit. Der eingewechselte Stürmer Adama Bojang schiesst und Lausanne-Goalie Karlo Letica darf doch noch einen Ball halten.
Die Szene ist nach dem kurz darauf folgenden Schlusspfiff schon vergessen. Denn wer sich über 90 Minuten so anstellt, wie es diese Grasshoppers tun, dem helfen auch solche offensiven Strohfeuer nicht weiter. Die Zürcher gehen in Lausanne unter, 0:3 heisst es am Ende.
Es ist bemerkenswert, was mit diesem Team gerade passiert. GC holte gegen YB und Servette immerhin vier Punkte, seither hat es nur noch verloren. Solche Phasen hat GC seit dem Aufstieg 2021 ziemlich oft. Es ist dann gut, wenn es niemand erwartet, und genauso ist es schlecht, wenn es davor ein paar gute Spiele aneinanderreihte.
In Lausanne geht schon früh alles schief bei GC. Nach einer Minute rutscht Awer Mabil aus, Alvyn Sanches zieht los, umdribbelt Ayumu Seko mit verblüffender Leichtigkeit und schiesst das 1:0 für das Heimteam.
Sanches tanzt den GC-Spielern um die Ohren
Es ist nicht so, dass GC danach nichts probiert. Was im Ansatz hin und wieder gut aussieht, bringt aber überhaupt nichts ein. Mabil selbst vergibt eine gute Chance, Noah Persson schiesst knapp drüber und einmal scheitert Amir Abrashi aus bester Position mit dem Kopf.
Lausanne wirkt über das ganze Spiel sicherer, lässt GC kommen und beschleunigt, wenn es sein muss. Sanches ist die grosse Attraktion des Abends, der Schweizer U-21-Nationalspieler rennt den GC-Verteidigern immer wieder um die Ohren, gewinnt die meisten seiner Dribblings und kommt auf 65 Ballkontakte.
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Zum Vergleich die GC-Offensive, ohne den gesperrten Topskorer Giotto Morandi: Lee Young-jun: 27. Tomas Veron Lupi: 29. Sonny Kittel: 27. Awer Mabil: 35. Letztere drei nimmt GC-Trainer Marco Schällibaum in der 64. Minute allesamt vom Platz, Lee folgt eine Viertelstunde später.
Da steht es immer noch 1:0 für Lausanne, aber nicht mehr lange. Nach einem Eckball wehrt Goalie Justin Hammel einen Kopfball von Noë Dussene ab, Kevin Mouanga erbt und macht das 2:0. Und dann foult Saulo Decarli auch noch Konrad de la Fuente, Dussene verwandelt den Penalty. Lausanne könnte noch das 4:0 erzielen, da hat es Bojang noch gar nicht probiert mit seinem Torschuss.
Am Donnerstag trifft GC zu Hause auf Lugano. Dann folgen vor der Länderspielpause ein Auswärtsspiel in Luzern und ein Heimspiel gegen St. Gallen. GC braucht Punkte. Schällibaum braucht Punkte.
Denn momentan gibt es aus GC-Sicht nur etwas, das Hoffnung macht: Winterthur hat noch einen Punkt weniger. Winterthur, das vor zwei Wochen gegen GC gewann.
Eine ungenügende Leistung von GC
Die Krise bei den Grasshoppers hat sich verschärft. In Lausanne verliert das Team von Marco Schällibaum am Ende deutlich und zu recht 0:3. Hinten zu fehlerhaft, vorne zu harmlos – GC trat am Lac Léman über weite Strecken wie ein Abstiegskandidat auf. Zudem müssen die Zürcher, die trotz mehreren Verwarnungen auch kämpferisch weitgehend enttäuschten, im nächsten Heimspiel gegen Lugano auf ihren einsatzvollen Captain und Motivator Abrashi (gesperrt) verzichten.
Es brechen nun endgültig schwere Zeiten für die Hoppers an. Und nach der diskreten Leistung seiner Mannschaft gegen das spielerisch klar bessere Lausanne steht auch der Trainer vermehrt im Blickpunkt der Diskussionen. Sollte der Rekordmeister nach dieser englischen Woche ohne weiteren Punkte dastehen, dürfte die Zeit von Übungsleiter Schällibaum, der die Zürcher in der letzten Saison vor dem Abstieg gerettet hat, in Niederhasli vorbei sein.
Ein schwacher Trost dürfte für GC sein, dass auch der Tabellenletzte Winterthur seine Partie gegen Basel klar verlor. Doch im Lager der Grasshoppers verlangt man deutlich mehr als das bisher gezeigte in dieser Saison.
Es folgt in Kürze an dieser Stelle eine Zusammenfassung des Spiels Lausanne gegen die Grasshoppers. Wir danken Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.
90+4’: Spiel ist aus: Lausanne gewinnt mit 3:0
Der Ref hat Erbarmen mit den Hoppers und pfeift ab. Die Zürcher verlieren dieses wichtige Spiel am Ende diskussionslos 0:3.
90 +3’; Rot gegen Lausanner
Carraco, soeben für Sanches eingewechselt, foult Abrashi mittels gestrecktem Bein und sieht Rot!
90’: Vier Minuten Nachspielzeit
Es werden vier Minuten nachgespielt.
90’: Hammel rettet in extremis
Noch eine Chance für Lausanne: Aber Hammel rettet gegen de la Fuente.
87’: 3:0 für Lausanne
Verteidiger Dussenne lässt sich die Chance vom Penaltypunkt nicht entgehen und trifft souverän zum 3:0.
86’: Penalty für Lausanne
Naives Foul von Decarli an de la Fuente im Strafraum: ganz klar Foulpenalty.
82’: Pech für GC: Nur Pfostenschuss
Für einmal ein Pass in die Tiefe bei den Gästen: Muci rennt auf das Lausanner Tor, drückt ab – und trifft nur den Pfosten.
80’: Tor für Lausanne: Mouanga schiesst das 2:0
Corner für Lausanne: Hammel wehrt einen Kopfball ab, aber Aussverteidiger Mouanga erbt und trifft zum 2:0. Letztlich verdient.
78’: Nochmals Wechsel bei den Zürchern
Schällibaum will mehr Schwung: Er nimmt Lee raus und setzt Bojang ein.
77’: Die Hoffnung stirbt zuletzt
Noch hat Letica wenig zu tun. Wann kommt der Endspurt der Gäste? Nun, GC liegt nur 0:1 zurück. Und die Hoffnung auf ein Tor stirbt zuletzt.
73’: Guter Weitschuss von Ex-Hopper Sène
Und dieser Sène drückt aus 20 Metern wuchtig ab, der Ball schiesst knapp über das Tor.
72’: Gelb für Joker Schürpf
Kaum auf dem Platz, sieht Schürpf für ein Foul an Einwechselspieler Kaly Sène (ex-GC) die gelbe Karte.
70’: Geht jetzt noch etwas bei den Zürchern?
Nach den Wechseln darf man sich fragen: Geht jetzt bei GC noch etwas?
69’: Dreifachwechsel bei Lausanne
Magnin tut es seinem Berufskollegen Schällibaum gleich und nimmt einen Dreifachwechsel vor.
64’: Dreifachwechsel bei GC
Marco Schällibaum hat genug von der Kickerei und wechselt drei Spieler aus. Carvalho, Schürpf und Muci kommen für Mabil, Lupi und Kittel.
63’: Gelbe Karte für einen Lausanne
Lausannes Koindredi sieht Gelb – Foul an Meyer.
61’: GC dank Hammel und Glück nur 0:1 zurück
Noch eine Chance für Lausanne: Okou verpasst das 2:0. Jetzt sind die Hoppers mit dem Resultat noch gut bedient. Zum Glück agiert Hammel sehr sicher.
57’: Dritte Verwarnung für die Zürcher
Foul von Decarli am wirbligen Aidini – dritte gelber Karte für einen GC-Spieler an diesem frühen Samstagabend.
52’: Lausanne verpasst das 2:0
Okou wird glänzend freigespielt, schiesst im Strafraum, aber Hammel pariert glänzend. Und nur wenig später schafft es Ajdini, den Ball aus wenigen Metern völlig freistehend den Ball neben das Tor zu setzen. Das hätte das 2:0 sein müssen. Also viel Glück für die Grasshoppers.
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