Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Südkorea in Alarmbereitschaft
Nordkorea bereitet Satellitenstart vor

In this photo provided by the Korea Defense Daily and released by South Korea Defense Ministry, senior South Korean military officer Kang Hopil speaks at the Defense Ministry in Seoul, South Korea, Monday, Nov. 20, 2023. South Korea’s military warned North Korea not to go ahead with its planned spy satellite launch, suggesting Monday that Seoul could suspend an inter-Korean peace deal and resume frontline aerial surveillance in retaliation for a launch. (The Korea Defense Daily/South Korea Defense Ministry via AP)
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Nordkorea hat Japan einem Medienbericht zufolge über einen ab Mittwoch geplanten Satellitenstart informiert. Wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Dienstag (Ortszeit) meldete, teilte Pjöngjang der japanischen Küstenwache ein Zeitfenster zwischen Mittwoch und dem 1. Dezember mit. Nordkorea würde sich damit über Warnungen aus Südkorea und über mehrere UN-Resolutionen hinwegsetzen.

Japans Ministerpräsident Fumio Kishida wies die Ministerien und Behörden an, sich auf einen möglichen Start des nordkoreanischen Satelliten vorzubereiten, wie Kyodo unter Berufung auf Kishidas Büro berichtete.

Seoul rief Pjöngjang am Montag «nachdrücklich» dazu auf, «die laufenden Vorbereitungen zum Start eines militärischen Spionagesatelliten sofort einzustellen». Ein Vertreter des südkoreanischen Generalstabs sagte, «wenn Nordkorea trotz unserer Warnung mit dem Start eines militärischen Aufklärungssatelliten fortfährt, wird unser Militär die notwendigen Massnahmen ergreifen, um das Leben und die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten».

Zwei Mal gescheitert

Südkoreas Geheimdienste hatten Anfang des Monats erklärt, Nordkorea befinde sich in der finalen Phase der Vorbereitungen für seinen dritten Versuch, einen Satelliten zu starten. Pjöngjang hatte bereits für Oktober einen dritten Test angekündigt, der jedoch nicht ausgeführt wurde.

Nordkorea war im August zum zweiten Mal daran gescheitert, einen Spionagesatelliten ins All zu schicken. Zuvor hatte das international weitgehend isolierten Land schon im Mai einen ersten erfolglosen Versuch unternommen.

Nach Angaben von Experten gibt es grosse Überschneidungen zwischen der Technologie zur Beförderung von Satelliten ins All und der Entwicklung ballistischer Raketen. 

Nordkorea hat in diesem Jahr eine Rekordzahl an Waffentests vorgenommen. Seit langer Zeit wird das Atomwaffen- und Raketenprogramm Nordkoreas international als grosse Bedrohung angesehen. Der UN-Sicherheitsrat hat zahlreiche Resolutionen verabschiedet, in denen Nordkorea aufgefordert wird, seine Atom- und Raketenprogramme einzustellen. 2006 hatte Nordkorea erstmals einen Atomtest ausgeführt.

mhe/dja

AFP/anf