Sturm am ZürichseeFrederico riss Bäume und eine Skulptur um
In der Nacht auf Freitag zog der Orkan auch durch die Zürichseeregion. Laut Polizei gab es an beiden Seeufern je ein Dutzend Einsätze.
Frederico wütete in der Nacht auf Freitag auch in der Zürichseeregion. In Wädenswil wurden die stärksten Böen in der Region gemessen. So blies der Orkan hier laut «SRF Meteo» mit 118 Kilometern pro Stunde. Das ist zwar noch weit entfernt von den Spitzenwerten auf dem Säntis, wo Böen mit 171 Kilometern pro Stunde gemessen wurden, aber deutlich stärker als der Wind, der auf dem Zürichberg mit 100 Kilometern pro Stunde blies.
Umso spezieller ist es, dass ausgerechnet die Feuerwehr Wädenswil zu keinem einzigen Einsatz ausrücken musste, wie vom Kommandanten zu erfahren war. Dies ist allerdings nicht exemplarisch für die Bezirke Horgen und Meilen. Laut Sprecher Kenneth Jones rückte die Kantonspolizei an beiden Seeufern je etwa ein Dutzend Mal aus. Dabei habe es sich vor allem um umgestürzte Bäume und grössere Äste gehandelt, die auf die Fahrbahn gefallen waren.
Dies war etwa der Fall in Herrliberg und Meilen, wo die Stützpunktfeuerwehr Meilen bei drei Einsätzen Bäume und Äste von Strassen räumen mussten. Auf der anderen Seeseite in Horgen wurde im Park der Villa Seerose eine der Skulpturen des Künstlers Ivo Soldini umgeweht.
Baustelle gesichert
Die Feuerwehr Thalwil/Oberrieden musste nach Gattikon zu einer Baustelle ausrücken, um diese zu sichern. Bei einem Gebäude sei die am Gerüst angebrachte Blache vom Wind verweht und aufgerissen worden, sagt Feuerwehrkommandant Claudio Hostettler. Daraufhin habe es Dämmmaterial vom Dach geweht.
Die Kantonspolizei habe keine Kenntnis von Personen, die zu Schaden gekommen seien, ist von Kapo-Sprecher Jones zu erfahren.
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