Kurzschluss im Spitalbetrieb Stromausfall am Zürcher Kinderspital – keine Patienten in Gefahr
Das Kispi musste am Donnerstagnachmittag während rund zwei Stunden ohne Strom auskommen. Kritische Einrichtungen waren durch die Panne nicht gefährdet.

Im Zürcher Kinderspital kam es am Donnerstagnachmittag um 15.15 Uhr zu einem rund zweistündigen Stromausfall. Grund dafür war ein Kurzschluss, dessen Ursache wiederum noch nicht bekannt ist. Dies werde zurzeit noch untersucht. Laut Georg Schäppi, CEO des Universitätskinderspitals, waren Patientinnen und Patienten, Eltern und Personal zu keiner Zeit in Gefahr.
«Die Notstromaggregate sind sofort angesprungen und haben alle lebenswichtigen Apparate mit Notstrom betrieben.» Im Notfall reiche der Notstrom für fünf Tage. Ob es zu weiteren Beschädigungen kam, wird ebenfalls untersucht: «Es ist nicht ausgeschlossen, dass der eine oder andere Apparat kaputtgegangen ist, aber bestimmt kein kritischer.»
Operationen finden wieder statt
Am frühen Donnerstagabend war das Universitäts-Kinderspital Zürich wieder zu 90 Prozent an der regulären Stromversorgung angeschlossen, wie die Verantwortlichen kurz nach 18.30 Uhr gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilten. «Alle Spitalbereiche sind in Betrieb und die Versorgung aller Patientinnen und Patienten ist sichergestellt.»
Die für Freitag geplanten Operationen finden an den vereinbarten Terminen statt, heisst es weiter. Patientinnen und Patienten sollten sich gemäss Aufgebot einfinden. Sollte die Stromversorgung entgegen den Erwartungen noch nicht ausreichend sein, könnte es allenfalls zu gewissen Terminverschiebungen kommen.
Eine aussergewöhnliche Situation
Einen Stromausfall einer solchen Dimension habe er noch nie erlebt, sagt Schäppi. Er sei aber stolz, wie gut der Krisenstab funktioniert habe. Auf Anhieb seien Massnahmen getroffen worden. Beispielsweise wurde sofort eine Hotline für Eltern eingerichtet. Auch die Ambulanz hätte – falls nötig – die Patientinnen und Patienten in andere Spitäler gebracht – was allerdings nicht nötig gewesen sei.
Gemäss «20 Minuten» mussten Operationen verschoben werden. «Meine Tochter hatte heute Nachmittag eine Operation. Nun könnte sie nach Hause. Doch das zieht sich in die Länge, wie sie mir am Telefon gesagt hat», so ein betroffener Vater. Wie viele Operationen tatsächlich verschoben werden mussten, klären die Verantwortlichen noch ab. Bereits morgen herrsche wieder «Normalbetrieb», und die Operationen würden wie geplant durchgeführt.

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