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Ersatzrouten zum Tunnel
So weichen Sie an Pfingsten dem Stau am Gotthard aus

Der Reiseverkehr staut sich regelmässig von dem Gotthardtunnel, hier zu Beginn der Sommerferien 2022. 
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Viele Wege führen ins Tessin. Nur: Der bekannteste davon braucht oftmals viel Durchhaltewillen. Stau am Gotthard gehört während der Ferienzeit und an Feiertagen dazu – auch an Pfingsten, wie Zahlen von Viasuisse eindrücklich zeigen. So betrug die durchschnittliche Staulänge in den vergangenen Jahren zwischen 5 und 15 Kilometern.

«Wir empfehlen für Pfingsten die Hinreise am Freitagvormittag. Ebenso lohnt es sich, in der Nacht auf Samstag oder am frühen Samstagmorgen loszufahren.»

Vanessa Flack, Mediensprecherin TCS

Die 14 Kilometer Stau von 2022 zogen zum Beispiel eine Wartezeit von zweieinhalb Stunden mit sich. Als Folge der Schliessung des San-Bernardino-Tunnels nach einem Bus-Brand gab es an Pfingsten 1999 am Gotthard gar einen Rekordstau mit bis zu 28 Kilometern Länge.

So staute sich zu Pfingsten in den Jahren 2015 bis 2022 der Verkehr vor dem Nordportal des Gotthard. 

Die gute Nachricht: Es gibt Möglichkeiten, den Stau zu umgehen oder zumindest die Wartezeiten zu verringern. «Wir empfehlen für Pfingsten 2023 die Hinreise am Freitagvormittag, 26. Mai. Bis circa 11 Uhr sollte sich der Stau vor dem Gotthardtunnel in Grenzen halten. Ebenso lohnt es sich, in der Nacht auf Samstag oder am frühen Samstagmorgen loszufahren», sagt Vanessa Flack, Mediensprecherin Touring-Club Schweiz (TCS). Für die Rückreise rät sie, nicht auf den Pfingstmontag oder den Dienstagnachmittag zu setzen, stattdessen aber auf den späten Montagabend oder die Nacht auf Dienstag.

Neben diesen Tipps stehen diverse Alternativrouten bis nach Chiasso zur Auswahl, die den Gotthardtunnel umgehen. Der TCS hat sie zusammengetragen, wir stellen sie vor:

Ab Bern und der Westschweiz

3¼ Stunden würde die Fahrt ab Bern über die A2 und durch den Gotthardtunnel bis nach Chiasso dauern – ohne Stau. Für die Alternativrouten muss man zwar auch bei einer staufreien Reise ins Tessin mehr Zeit einrechnen, umgeht man dabei aber Wartezeiten vor dem Gotthardtunnel, lohnen sie sich allemal. Das sind die Alternativrouten ab Bern und der Westschweiz nach Chiasso:

  • Via A6/A8 und den Gotthardpass (Reisezeit ohne Stau: 3½ Stunden)

  • Via A1/A2 und Oberalp- und Lukmanierpass (4½ Stunden)

  • Durch den Autoverlad Lötschberg und Simplonpass (4¾ Stunden)

Voraussichtlich ab Juni sind auch folgende Routen möglich, sobald die Pässe geöffnet sind.

  • Via A6 und Susten-, Oberalp-, sowie Lukmanierpass (knapp 5 Stunden)

  • Via A6/A8 und Grimsel- und Nufenenpass (4 Stunden)

 Die Sonne strahlt bei Temperaturen bis zu 35 Grad, Touristen freuen sich über den Schnee auf dem Gotthardpass, im Juni 2016.

Ab Zürich und der Ostschweiz

Auch wer aus Zürich oder der Ostschweiz ins Tessin reist, wäre mit einer Fahrt durch den Gotthardtunnel am schnellsten. Für die Strecke über die Axenstrasse, die A2 und durch den Tunnel muss man bei Staufreiheit nur gerade 2¾ Stunden einrechnen. Das sind die Alternativrouten ab Zürich und der Ostschweiz nach Chiasso:

  • Via Axenstrasse, A2 und über den Gotthardpass (3¼ Stunden)

  • Via A3 und A13 sowie San-Bernardino-Tunnel (3¼ Stunden)

  • Via A3/A13 und Lukmanierpass (4 Stunden)

  • Via Axenstrasse, A2 und Oberalp- sowie Lukmanierpass (4 Stunden)

Es geht auch über den Gotthardpass: Die Serpentinenstrasse Tremola am Gotthardpass in der Leventina im Kanton Tessin.

Die Alternativroute zum Geniessen

Wer für die Fahrt ins Tessin genügend Zeit hat, dem ist eine spezielle Alternativroute empfohlen. Denn besonders schön ist die Strecke über den Oberalp- und den Lukmanierpass. Der TCS gibt ohne Stau ab Bern eine Reisedauer von 4½ Stunden, ab Zürich eine von 4 Stunden an.

  • Strecke über den Oberalp- und den Lukmanierpass ab Bern (4½ Stunden)

  • Strecke über den Oberalp- und den Lukmanierpass ab Zürich (4 Stunden)

Dabei dürfte es aber höchstwahrscheinlich nicht bleiben. Schliesslich warten unterwegs einige Sehenswürdigkeiten und immer wieder ein fantastisches Panorama. Als Erstes gilt es über den Oberalppass zu fahren. Dieser verbindet Andermatt im Kanton Uri mit Disentis in Graubünden.

Blick auf den Oberalpsee im Kanton Uri.

Gebaut wurde die Strasse 1862/63, der höchste Punkt der Passstrasse liegt auf 2044 Metern über Meer. Auf der kurvenreichen Strecke passiert man unter anderem den Oberalpsee – und einen Leuchtturm. Ab Disentis geht es dann weiter über den Lukmanier. Dieser stellt die Verbindung nach Biasca sicher. Seine geringe Höhe von 1920 Metern über Meer garantiert einen ganzjährigen Betrieb.

Das Pässe-Portal des TCS bietet Echtzeit-Informationen der 40 wichtigsten Pässe der Schweiz.