Brady verliert mit neuem TeamStart misslungen, Superstar enttäuscht
Quarterback-Riese Tom Brady hat die Farben gewechselt – und legt zum Auftakt einen fehlerhaften Auftritt hin. Dafür sind seine bisherigen Fans nun wieder etwas besser gelaunt.
Gross war die Hoffnung. Und gross war die Vorfreude auf die neue Footballsaison der Tampa Bay Buccaneers. Grösser war nur der Name des neuen Heilbringers: Tom Brady, der erfolgreichste Quarterback der Geschichte. Überraschend war er nach Florida gekommen, nach über 20 Jahren bei den New England Patriots. Und der 43-Jährige kam nicht allein: Er brachte seinen langjährigen Mitspieler Rob Gronkowski mit, den er überzeugen konnte, seinen Ruhestand zu beenden und ebenfalls noch einmal in neuen Farben anzugreifen.
Doch dann das: Zum Auftakt der neuen Saison am Sonntagabend verloren die Buccaneers gegen die Divisionsrivalen aus New Orleans 23:34. Start misslungen. Superstar enttäuscht. «Ich muss einen deutlich besseren Job machen», sagte er nach dem Spiel.
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Denn nachdem er das Skore mit einem eigenen Touchdown-Lauf gleich persönlich eröffnet hatte, lief es ihm zunehmend schlechter. Letztlich war entscheidend, dass zwei seiner Pässe in den Händen des Gegners landeten. Für die erste dieser Interceptions trägt Brady zwar nicht die alleinige Schuld; ein Missverständnis mit seinem eigentlich besten Passfänger führte dazu. Die zweite hingegen war klar sein Fehler. Er warf den Ball zu unpräzise und gab seinem Mitspieler keine Chance, ihn zu fangen. Als «schlechte Entscheidung» bezeichnete Bruce Arians, Trainer der Bucs, den Wurf und kritisierte seinen neuen Star so bereits nach dem ersten Spiel.
Brady war aber nicht der Einzige, der seinen Star-Status nicht rechtfertigen konnte. Mike Evans, einer der besten Passempfänger der Liga, wurde viermal angeworfen, konnte aber nur einen Pass für mickrige zwei Yards fangen. Auch Gronkowski konnte nicht überzeugen: Der Ex-Rentner fing zwei Pässe und erzielte damit elf Yards Raumgewinn. Running Back Leonard Fournette, der ebenfalls seine erste Saison bei den Bucs absolviert, trug den Ball fünfmal, jedoch nur für insgesamt fünf Yards.
Cam Newtons Debüt gelingt
Gross ist die Erleichterung hingegen in New England. Denn der Nachfolger des grossen Tom Brady, Cam Newton, überzeugte in seiner ersten Partie und führte die Patriots zu einem 21:11-Sieg gegen die Miami Dolphins. Dabei erzielte der athletische Spielmacher 75 Yards Raumgewinn durch seine Läufe und beendete zwei davon in der Endzone. Zudem kamen fast 80 Prozent seiner Pässe an. Nachdem er zuletzt immer verletzungsanfälliger wurde und im vergangenen Winter deshalb von seinem langjährigen Arbeitgeber Carolina Panthers entlassen worden war, scheint er nun wieder in Topform zu sein.
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Das dürfte die erfolgsverwöhnten Fans der Patriots beruhigen. Denn nach neun Superbowl-Teilnahmen in 20 Jahren fürchteten sie den Sturz in die Mittelklassigkeit nach dem Abgang Bradys. Doch durch Newtons gute Leistung können sie aufatmen – wenngleich die Dolphins nicht gerade zur Elite der National Football League zu zählen sind. Trainer Bill Belichick lobte Newton trotzdem: «Er hat grossartig gespielt.» Aus dem Mund des sonst eher wortkargen Kauz klang es schon fast überschwänglich.
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