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Sportgerät in Bädern am Zürichsee
Stand-up-Paddler haben in Badis einen schweren Stand

Seit dieser Saison sind in der Badi Stäfa keine SUPs und keine Gummiboote mehr erlaubt.
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An einem heissen Sommertag Kinder, Volleyball, Picknickkorb, Stand-up-Paddle oder Gummiboot einpacken und den ganzen Tag am Wasser verweilen – so verbringen viele Familien gern ihre Freizeit. Bis letztes Jahr konnte man im Seebad Lattenberg in Stäfa all diesen Hobbys frönen. Seit dieser Saison nun dürfen Stand-up-Paddles (SUPs) und Gummiboote nicht mehr in die Badi mitgenommen werden.

«Grundsätzlich sind Boote und SUPs innerhalb der gelben Bojen nicht erlaubt», sagt Marcus Bosshard, Leiter Fachbereich Alter und Gesundheit der Gemeinde Stäfa. In den letzten Jahren habe man diese Fahrzeuge auf Zusehen hin erlaubt. «Schliesslich versucht man ja, den Leuten das Leben schön zu machen und auch mal ein Auge zuzudrücken.»

«So ein SUP-Board ist steinhart und befindet sich im Wasser genau auf Kopfhöhe der Schwimmer»

Marcus Bosshard, Gemeinde Stäfa

Viele der Badigäste hätten sich an die Vorgaben gehalten und seien mit ihren Booten oder Brettern ausserhalb der Badezone unterwegs gewesen. Doch Jahr für Jahr habe die Zahl der Stand-up-Paddler zugenommen, und mit ihr die Zahl derer, die inmitten der Schwimmer unterwegs waren. Gemäss Bosshard kam es dadurch immer wieder mal zu brenzligen Situationen. «So ein SUP-Board ist steinhart und befindet sich im Wasser genau auf Kopfhöhe der Schwimmer», erklärt er. Ein Zusammenstoss könnte dramatische Folgen haben.

Von Verbot bis Vermietung

Das Stäfner Seebad Lattenberg ist nicht die einzige Badi am Zürichsee, die SUPs aus ihrem Schwimmbereich verbannt hat. So haben beispielsweise die Badeanstalten von Kilchberg, Thalwil und Männedorf diese Sportgeräte in ihren Schwimmbereichen verboten – dies zum Teil bereits vor Jahren.

In den letzten Jahren hat sich das Stand-up-Paddlen zu einer populären Sportart entwickelt – auch auf dem Zürichsee.

In Oberrieden ist das Benutzen von SUPs zwar ebenfalls untersagt, sie können aber bei einer an die Badi angrenzenden Aufschüttung deponiert werden. Ähnlich handhabt es Meilen. Hier dürfen SUPs nur an den dafür gekennzeichneten Stellen abgestellt oder eingewassert werden. Die Nutzung im Schwimmbereich ist nicht erlaubt.

Doch es gibt auch Seebäder, welche sich den SUP-Trend zunutzen machen. Etwa die Wädenswiler Badi Rietliau, wo man Bretter und Paddles mieten kann.

Ab sofort Sperrzone

In Stäfa haben die Verantwortlichen den Entschluss zum Verbot von SUPs in den Wintermonaten gefasst. «Wir wollen hauptsächlich für Badegäste da sein und sind kein SUP-Startplatz», sagt Marcus Bosshard. Es gebe zahlreiche andere öffentlich zugängliche Wasserungsmöglichkeiten – eine davon unmittelbar neben der Badi, in der Anlage Seegärten. «Dort befinden sich nicht so viele Leute konzentriert auf einem Raum wie in einem Seebad.»

Auf die Neuerung hin erhielt die Gemeinde Stäfa einige Rückmeldungen. Die meisten Leute hätten sich positiv geäussert und sich bedankt. «Eine Person äusserte ihr Bedauern über den Beschluss.»

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