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Neuer Markt im Visier
Stadler Rail möchte in der Ukraine tätig werden

Traf sich mit dem ukrainischen Regierungschef: Peter Spuhler,  Verwaltungsratspräsident und Group CEO ad interim von Stadler Rail.
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Der Zughersteller Stadler Rail nimmt den ukrainischen Markt ins Visier. Bei einem Treffen mit Regierungschef Wolodimir Selenski hat Stadler-Chef Peter Spuhler offenbar sein Interesse bekundet, in der Ukraine tätig zu werden und eine gemeinsame Produktion mit lokalen Partnern aufzubauen.

Ein Abkommen wurde bei dem vergangenen Woche stattgefundenen Treffen allerdings nicht unterzeichnet, wie einer Erklärung der Regierung in Kiew zu entnehmen ist. Der Präsident habe seinen Gesprächspartner aber über die Projekte des Landes zur Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur informiert.

Selinskis ehrgeizige Pläne

Selenski hat Grosses vor: Im vergangenen Jahr seien 4’000 km Strassen und etwa 150 Überbrückungen gebaut worden, sagte er laut ukrinform.de in dem Gespräch mit der Stadler-Delegation. Dieses Jahr seien die Pläne ehrgeiziger: «Wir wollen diese Zahl um das eineinhalb-fache erhöhen», so Selinski. Prioritäten hätten Flughäfen und Eisenbahnen.

Wolodimir Selenski  vergangenes Jahr am WEF in Davos. 

Zudem sei die Regierung am Ausbau von U-Bahnlinien sowie an der Entwicklung von elektrischen und Hochgeschwindigkeits-Strassenbahnverbindungen in verschiedenen Städten interessiert. Eine der Hauptbedingungen für die Kooperation mit ausländischen Firmen sei eine möglichst grosse Produktion im Land, betonte Selenski.

Für Stadler gehörten die Staaten der ehemaligen Sowjetunion zu den Märkten mit hohem Potenzial, bekräftigte am Dienstag ein Unternehmenssprecher gegenüber der Nachrichtenagentur AWP. Der Ostschweizer Hersteller ist bereits in Russland, Weissrussland, Aserbaidschan und Georgien präsent. Ein Projekt in Kasachstan befinde sich zudem derzeit in der Ausschreibungsphase, sagte der Sprecher.

SDA