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Rücktritt eines Talents

Eveline Brunner gab ihren Rücktritt vom Wettkampfsport bekannt.
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Mit Eveline Brunner schien die Schweizer Eiskunstlaufszene wieder eine Läuferin zu haben, der eine Top-Ten-Platzierung an einer EM zuzutrauen ist. Nun gab die 19-Jährige aus Zollikerberg ihren Rücktritt vom Wettkampfsport bekannt. «Eislaufen war ­immer ein grosser Teil meines ­Lebens, aber nicht mein einziger Lebensinhalt», sagte Brunner. So beschäftige sie schon lange, was sie nach der Matura im Juli machen will. Nun entschied sie sich, ein Zwischenjahr einzulegen, in dem sie unter anderem einige Monate in Shanghai verbringen wird – ihre Mutter ist Chinesin.

Der Rücktritt von Brunner ist insofern bedauernswert, als sie in dieser Saison grosse Fortschritte erzielt hat. An den Schweizer Meisterschaften im Dezember in Lugano gewann sie erstmals den Titel, und dies mit einem Vorsprung von 22,74 Punkten auf Anna Ovcharova, im vergangenen Jahr immerhin WM-20. An der EM im Januar in Stockholm belegte sie Rang 14, ehe sie an der WM, die ausgerechnet in Shanghai stattfand, einen Dämpfer (33.) erlitt. So oder so war ihr Potenzial noch nicht ausgereizt, was für die Zukunft hoffen liess. «Ich hatte ein super Saison. Ich bin dankbar, dass ich diese Erfahrungen machen durfte», erklärte Brunner.

Brunner ist seit den Rücktritten von Stéphane Lambiel und Sarah Meier die zweite Hoffnungsträgerin, die aufhört. 2013 hatte sich die damals 18-jährige Romy Bühler ebenfalls zu diesem Schritt entschlossen. Es bleibt für die hiesige Szene somit zu hoffen, dass Ovcharova ihr unbestrittenes Potenzial endlich ausschöpft. Ansonsten sieht es düster aus.

SDA