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Neues Behandlungskonzept
Spital Männedorf will ältere Notfallpatienten besser betreuen

Das Spital Männedorf behandelt ältere Unfallpatientinnen und -patienten seit dem 1. Juli nach einem neuen Konzept.

Seit Freitag behandelt das Spital Männedorf ältere Unfallpatienten nach dem neuen Konzept «Alterstraumatologie». Dieses sei von Fachpersonen entwickelt worden, um ältere verunfallte Menschen noch besser zu betreuen und auf ihre Bedürfnisse einzugehen, schreibt das Spital in einer Mitteilung.

So werden Personen, die über 70 Jahre alt sind, bereits an gewissen Erkrankungen leiden und nun wegen eines Unfalls oder einer Fraktur in den Notfall kommen, von Anfang an von Spezialisten der Orthopädie und der Traumatologie sowie der Geriatrie behandelt. 

Bisher erfolgte die Behandlung älterer Unfallpatientinnen während ihrer Zeit auf der Notfallstation vorwiegend durch Unfallchirurgen, weitere Fachrichtungen wurden bei Bedarf hinzugezogen. Bei der Verlegung auf die akutgeriatrische Abteilung übernahmen dann die dortigen Spezialisten die Behandlung. Gemäss dem Spital konnte durch diesen Ablauf nicht die volle Kompetenz beider Fachrichtungen ausgeschöpft werden.

Frühere Rehabilitation

Die Alterstraumatologie geht die Behandlung nun umfassender an. «Mit dem neuen Konzept wird von Anfang an geschaut, was der Patient zusätzlich zur Behandlung der Verletzung zur optimalen altersgerechten Behandlung benötigt und wie eine rasche, sichere Rückkehr in den Alltag erreicht werden kann», erklärt Claudia Engler, Stationsleiterin auf der Akutgeriatrie des Spitals Männedorf. Dabei werde neben bestehenden Erkrankungen beispielsweise auch das soziale Umfeld des Patienten beleuchtet. Braucht er künftig eine Betreuung durch die Spitex? Oder können Familienangehörige gewisse Betreuungsaufgaben übernehmen? 

Das neue Konzept habe dadurch eine ganzheitlichere Betreuung und einen Zeitgewinn zur Folge, sagt Engler. Weil die Mediziner und Unfallchirurgen von Anfang an zusammenarbeiten, sind wichtige Informationen schneller gesammelt. Dadurch könne auch schneller und umfassender festgelegt werden, welches die optimale Behandlung für den jeweiligen Patienten sei. Im besten Fall hat das positive Auswirkungen auf die Rehabilitation der Patienten. «Das Ziel ist, durch die altersgerechte Betreuung Komplikationen zu vermeiden und durch den frühen Start der Rehabilitation eine rasche Erholung zu erreichen.»