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SP kritisiert Pläne für neues Hardturm-Stadion

Das von der SP kritisierte Siegerprojekt des Investorenwettbewerbes zum Hardturm-Areal in der Vogelperspektive.

Die SP stört sich grundsätzlich daran, dass auf städtischem Land teure Wohnung gebaut werden sollen, mit denen ein Privater eine Rendite erzielt. Dem Quartier bringe das überhaupt nichts, sagte Co-Präsidentin Gabriela Rothenfluh am Mittwoch auf Anfrage. Sie bestätigte damit einen Artikel der «NZZ».

Die Partei stört sich konkret daran, dass lediglich 174 Genossenschaftswohnungen vorgesehen sind, gleichzeitig aber rund 600 teure Wohnungen. Rothenfluh hofft deshalb, dass die HRS Investment AG ihre Pläne noch ändert und mehr gemeinnützige Wohnungen einplant.

Ob die SP das Gesamtprojekt ansonsten scheitern lassen würde, lässt sie offen. Die Diskussionen seien noch nicht beendet, betonte Rotenfluh. Klar ist damit aber, dass die Debatte im Gemeinderat hitzig werden dürfte. Lehnt die SP die Baurechtsverträge ab, steht nämlich das ganze Projekt auf der Kippe.

Türme finanzieren Stadion

Beim 570-Millionen-Projekt «Ensemble» zahlt die Stadt zwar nichts an den Bau und den Betrieb des Stadions, sie unterstützt das Projekt aber dennoch. Sie gibt sich mit einem bescheidenen Baurechtszins für jene Baufelder zufrieden, auf denen die je 137 Meter hohen Türme entstehen sollen. Vorgesehen sind jährlich 1,2 Millionen Franken. Die Stadt verzichtet damit jährlich auf Einnahmen bis zu 1,7 Millionen Franken. «Das ist unser Beitrag, damit das Stadion zustande kommt», sagte Stadtrat Daniel Leupi (Grüne) dazu im vergangenen Herbst.

Die Rendite der Türme ermögliche den Bau und Betrieb des Stadions und «die Fussballclubs erhalten endlich ein richtiges Fussballstadion», sagte Leupi weiter. Theoretisch soll das Stadion im Jahr 2021 fertig sein. Wann die Debatte im Gemeinderat stattfindet, ist noch nicht bekannt.

SDA/pst