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Studie zum sozialen Umfeld
Vielfalt in sozialen Kontakten bleibt aus

Bundesrat Guy Parmelin, Mite rechts, und der Aargauer Regierungsrat Jean-Pierre Gallati, Mitte links, im Austausch mit der Bevoelkerung im Kunsthaus Aarau nach einer Bundesratssitzung extra muros, am Mittwoch, 24. April 2024 in Aarau. Seit 2010 ist dies das 19. Mal, dass der Bundesrat seine woechentliche Sitzung ausserhalb des Bundeshauses in einem anderen Kanton abhaelt. (KEYSTONE/Michael Buholzer)
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«Gleich und gleich gesellt sich gern»: Nach diesem Motto gestalten Schweizerinnen und Schweizer ihr soziales Umfeld. Durchmischung gibt es wenig, beispielsweise was Bildungsmilieu, Herkunft und politische Ansichten betrifft. Der Wunsch wäre jedoch da.

Die Schweiz rühmt sich gerne mit ihrer grossen Vielfalt. Eine repräsentative Studie des Gottlieb Duttweiler Institutes (GDI), die am Montag publiziert wurde, zeigt jedoch, dass die Bekanntenkreise und Milieus kaum durchmischt sind.

So zeigen die Resultate etwa, dass zwei Drittel der Hochgebildeten kaum oder gar keine Kontakte zu Menschen mit niedrigem Bildungsniveau pflegen. Ähnlich sieht es beim Thema Geld aus: Wer wenig Geld hat, pflegt meist kaum oder keinen Kontakt zu Vermögenden.

Auch in Bezug auf die politische Gesinnung ist die Vielfalt im Bekanntenkreis gering. 50 Prozent der Befragten haben niemanden oder nur einige wenige Menschen im Umfeld, die politisch grundsätzlich anders denken. Die Mehrheit der in der Schweiz lebenden Bevölkerung hat zudem keine Kontakte zu anderen Kulturen.

Durchmischung als persönliche Bereicherung

Die Studie zeigt aber auch, dass das Interesse an mehr Vielfalt durchaus da wäre. Die Mehrheit der Befragten ist der Ansicht, dass ein durchmischtes Umfeld sie persönlich bereichern würde. Fast die Hälfte sagt jedoch, dass die Begegnungsmöglichkeiten fehlen würden.

Bei der Durchmischung des eigenen Bekanntenkreises helfen würden Vereinsmitgliedschaften, Kurse, soziales Engagement, kulturelle Anlässe und andere Freizeitaktivitäten, glaubt mehr als die Hälfte der über 3000 Befragten.

SDA/nag