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Shopping in der 5. Welle
So soll der Black Friday trotz Corona kein schwarzer Tag werden

Einkaufszentren in der Schweiz orientieren sich für den Black Friday an den Vorgaben des Bundes. 

Diesen Freitag findet wieder der Black Friday statt. Onlineshops, Detailhändler und Einkaufszentren können an diesem Tag das grosse Geschäft machen, vor dem Cyber Monday am kommenden Montag und dem Weihnachtsfest.

Während der letztjährige Black Friday von der zweiten Corona-Welle getrübt war, ist er dieses Jahr ohne grössere Einschränkungen zu geniessen. In den Filialen gibt es keine Kapazitätsbeschränkungen mehr. Es gilt einzig: Maske auf – und rein ins Shoppingvergnügen!

Auch wenn es massnahmentechnisch weniger Restriktionen gibt als noch vor einem Jahr, ist die epidemiologische Lage keineswegs besser als im ersten Corona-Herbst. Bleibt also die Frage, ob es überhaupt empfehlenswert ist, jetzt in überrannte Läden zu gehen, wo Menschenansammlungen das Ansteckungsrisiko erhöhen. Und: Was unternehmen Einkaufszentren, damit der Black Friday kein schwarzer Tag für die Gesundheit der Konsumentinnen und Konsumenten wird?

Zusätzliches Sicherheitspersonal mobilisiert

Praktisch alle angefragten Shoppingzentren verweisen auf die Vorgaben des Bundesamts für Gesundheit (BAG). Für Verkaufsfilialen beinhaltet das derzeit geltende Schutzkonzept des BAG die Einhaltung des Mindestabstands von 1,5 Metern sowie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes.

Eigene Kapazitätsbeschränkungen, wie sie letzten Herbst vorgeschrieben waren, haben sie nicht erlassen. Beim Shopping Center St.-Jakob-Park in Basel heisst es: «Der Bund schreibt mittlerweile keine Kapazitätsbeschränkungen mehr vor, und wir möchten auch keine Besucher abweisen. Wir kontrollieren jedoch genau, dass die Abstände im Center eingehalten werden.» Man habe zudem das Reinigungspersonal aufgestockt.

Um die Käuferinnen auf die Einhaltung des Sicherheitsabstands hinzuweisen, haben einige Einkaufszentren zusätzliches Sicherheitspersonal aufgeboten: «Unsere Sicherheitskräfte werden darauf achten, dass sich keine zu langen Warteschlangen bilden und die BAG-Sicherheitsrichtlinien eingehalten werden», sagt Andreas Richter, Sprecher von Manor. Das Warenhaus betreibt in der Schweiz 59 Filialen.

Auch im Zürcher Glattzentrum in Wallisellen hat man weiteres Personal aufgeboten: «Zusätzliches Sicherheitspersonal haben wir in der hochfrequentierten Vorweihnachtszeit und an frequenzstarken Tagen wie dem Black Friday generell im Einsatz», erklärt Sprecherin Lisa Rennefahrt. Im Seedamm-Center in Pfäffikon SZ habe man das Sicherheitspersonal sogar vervierfacht, laut der Geschäftsleitung wird auf Veranstaltungen verzichtet, die grössere Menschenansammlungen mit sich bringen.

Verlängerte Öffnungszeiten – aber nicht wegen Corona

Die Shoppingzentren werben für diesen Freitag auch mit verlängerten Öffnungszeiten, so sind das Glattzentrum sowie das Shopping Center St.-Jakob-Park bis 22 Uhr geöffnet. Dies einerseits, damit Kundinnen und Kunden länger von den Angeboten profitieren können, aber auch, damit sich die Besuchsfrequenz besser über den Tag hinweg verteilt, wie es heisst.

Beim Shoppi Tivoli in Spreitenbach AG hat man die Black-Friday-Angebote gleich über die ganze Woche verstreut, «damit die Kundschaft nicht zwingend am Freitag einkaufen muss», wie die Geschäftsleitung sagt. Eine zusätzliche Sicherheitsmassnahme wegen der zunehmenden Covid-Fälle scheinen die verlängerten Öffnungszeiten aber nicht zu sein, so haben bereits die meisten Einkaufszentren seit mehreren Jahren am Black Friday ein paar Stunden länger geöffnet.

Grosses Geschäft für Detaillisten?

Ob diesen Freitag die Shoppingzentren gestürmt werden oder lieber sicher von zu Hause aus online geshoppt wird, lässt sich anhand der Einschätzungen der Detaillisten nicht einheitlich sagen. Bei Manor und dem Shopping Center St. Jakob rechnet man nicht mit einem riesigen Ansturm. Beide geben an, dass sie mit ähnlichen Kundenfrequenzen wie am letzten Black Friday rechnen.

Einen Besucheransturm am Freitag erwartet hingegen das Glattzentrum: «Unsere Geschäfte spüren derzeit bereits Umsätze und Frequenzen wie im Jahr 2019 – in den Monaten Oktober und November waren die Zahlen sogar deutlich darüber.»

Laut einer Umfrage der Prospekte-App Profital gaben vier von fünf der knapp 7000 Befragten an, dass sie von den Sonderangeboten am Black Friday profitieren wollen. Sie planen zwischen 200 und 299 Franken auszugeben. Jeder Fünfte plant sogar, für über 500 Franken einzukaufen, wie die Nachrichtenagentur SDA-Keystone schreibt.

Wie hoch die Gefahr ist, in einem geschlossenen Raum mit dem Coronavirus infiziert zu werden, können Sie anhand unseres Tools herausfinden: Berechnen Sie hier Ihr Corona-Ansteckungsrisiko.