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Eröffnung in drei Jahren geplant
So soll das Weltraumhotel Voyager Station aussehen

Für den Notfall befinden sich 44 Raketen auf dem Weltraumhotel: Die Voyager Station.
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Für einmal die Lichter der Erde aus dem Weltall betrachten und beim Aufwachen einen direkten Blick auf die Milchstrasse geniessen? Was nach dem Tag eines Milliardärs wie Elon Musk oder Richard Branson klingt, soll irgendwann auch für die breite Masse möglich sein. Das Raumfahrtunternehmen Orbital Assembly plant zwei neue Weltraumhotels. Nun veröffentlicht das US-Unternehmen neue Informationen zu den Projekten.

Mit irdischem Luxus

Bisher ist eine ausserirdische Reise kaum bezahlbar. Tim Alatorre, Betriebsleiter und Gründer des US-Raumfahrtunternehmens, ist davon überzeugt, dass sich die Barrieren mit dem Aufschwung des Weltraumtourismus senken werden, wie er in einem Interview mit CNN erklärt. «Das Ziel war schon immer, es einer grossen Anzahl von Menschen zu ermöglichen, im Weltraum zu leben, zu arbeiten und zu gedeihen.» Weiter sagt er: «Wir tun alles, was wir können, um den Weltraum für alle zugänglich zu machen, nicht nur für die Reichen.»

Die Voyager Station will den Luxus der Erde ins Weltall bringen: Bis zu 500 m² bieten die Hotelzimmer.

Die Voyager Station soll in Zukunft 400 Personen beherbergen können, eröffnet wird sie 2027. Geplant sind unter anderem Büroräume und Forschungseinrichtungen. Am Beispiel eines Wassereimers erklärt Alatorre der CNN-Reporterin, wie auf der Raumstation künstliche Gravitation erzeugt werden kann. «Die Station dreht sich und schiebt den Inhalt der Station an den Rand der Station, ähnlich wie man einen Wassereimer drehen kann – das Wasser wird in den Eimer gedrückt und bleibt an Ort und Stelle.» Je näher man zum Mittelpunkt der Station geht, desto weniger spürt man die Schwerkraft.

Regelmässige Essenslieferungen sollen frisches Essen garantieren.

Das «kleinere» Projekt von Orbital Assembly ist die Pioneer Station. Sie bietet Platz für 28 Personen und soll schon in drei Jahren einsatzbereit sein. Auch in dieser Station wird es die Vorzüge der Gravitation geben. «Die Voyager wird Touristen, die einen längeren Besuch im Weltraum erleben möchten, auch den Komfort niedriger Schwerkraft in den luxuriösen Unterkünften eines Luxushotels bieten», erklärt das Unternehmen. Man wird wie auf der Erde duschen, sitzen und essen können. Dem Spass der Schwerelosigkeit wird jedoch auch Rechnung getragen. Beispielsweise soll es einen Weltraumbasketballplatz geben, auf dem es keine Gravitation gibt.  

In Räumen ohne Schwerkraft sollen Spiele wie Basketball mehr Spass machen.

Immer mehr Weltraumschrott

Mit dem Weltraumtourismus rückt ein anderes Problem in den Fokus: der Müll. Der häuft sich in den Umlaufbahnen an, und niemand will ihn wegräumen.

Der Weltraumforscher Moriba K. Jah hat den Astria Graph entwickelt, ein Verzeichnis, das die genaue Position fester Körper im Umfeld des Planeten Erde festhält. Das kann man auf der Website in Echtzeit beobachten, fein unterteilt in aktive und inaktive Satelliten, Raketenteile, Trümmer und Sonstiges. Sieht aus wie eine Supernova-Discokugel.

Computergeneriertes Bild der European Space Agency (ESA): Objekte in der Umlaufbahn der Erde.  

Die Zahlen sind beeindruckend. Letztes Jahr kreisten rund 3000 inaktive Satelliten um die Erde, um die 34’000 Stück Müll grösser als zehn Zentimeter, 100 Millionen grösser als einen Millimeter.

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