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LiveCorona-Silvester rund um die Welt
+++ Von Sydney bis New York, so wurde 2021 begrüsst +++ Gigantische Musikshows in Paris

Zusammenfassung

Überschattet von der Corona-Pandemie hat die Welt den Jahreswechsel begangen: Mit grossen Feuerwerken, aber grossteils ohne Besucher, starteten die Menschen in Städten wie Sydney, New York und Berlin in der Nacht zu Freitag ins neue Jahr – in der Hoffnung auf ein Ende der Pandemie. In New York wurden nur wichtige Helfer in der Corona-Krise zu der Veranstaltung am Times Square eingeladen.

Wie jedes Jahr erhellten unzählige Raketen um Mitternacht den Himmel über dem Hafen der australischen Metropole Sydney. Im Gegensatz zu anderen Jahren waren in der Stadt aber wegen der Corona-Pandemie nur ganz wenige Besucher vor Ort erlaubt.

SYDNEY, AUSTRALIA - JANUARY 01: The Sydney Harbour fireworks display is seen over a near-empty Sydney Opera House forecourt during New Year's Eve celebrations on January 01, 2021 in Sydney, Australia. Amidst a new outbreak of COVID-19 in Sydney, the normally 12-minute long midnight pyrotechnic display has been shortened to seven minutes. New COVID-19 restrictions are also in effect across NSW with household gatherings limited to five guests in greater Sydney, Wollongong, the Central Coast and Blue Mountains. Sydney's Northern Beaches remain in lockdown as health authorities work to contain current coronavirus cluster outbreaks in the community. (Photo by Brook Mitchell/Getty Images)

Wie in Australien gelten wegen der Corona-Pandemie in vielen Ländern der Welt zu Silvester und Neujahr strenge Ausgangsbeschränkungen, die grosse Feiern und Feste verhindern sollen. Auch in Deutschland gelten strikte Begrenzungen für Zusammenkünfte. Der Verkauf von Silvesterfeuerwerk war zudem in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie bundesweit verboten, um die Krankenhäuser vor Überlastung zu schützen.

In Berlin fand am Brandenburger Tor trotz der Pandemie ein Feuerwerk statt – allerdings waren die Zufahrtsstrassen zu dem Gebiet abgesperrt worden, wo sich zu Neujahr normalerweise zehntausende Menschen tummeln. Die Berliner Polizei verzeichnete bis kurz nach Mitternacht nur wenige Verstösse gegen die Corona-Auflagen.

Auch auf dem New Yorker Times Square versammelte sich in diesem Jahr keine riesige Menschenmenge. Die einzigen Zuschauer waren eigens eingeladene Helfer in der Corona-Krise, die mit ausreichendem Abstand das Spektakel geniessen konnten. Nach Auftritten von Pop-Stars wie Jennifer Lopez und Gloria Gaynor wurde um Mitternacht die berühmte Kristallkugel, der Times Square Ball, heruntergelassen.

In Brasilien, wo seit Beginn der Pandemie rund 195.000 Corona-Tote gezählt wurden, verhinderten die Behörden ein Zusammenkommen von Feiernden am Copacabana-Strand in Rio de Janeiro. Normalerweise findet dort eine der grössten Silvester-Feiern weltweit statt. Die Pandemie hielt die Einwohner jedoch nicht davon ab, die Stadt mit Amateurfeuerwerken zu beleuchten.

Das Knallen der Feuerwerkskörper vermischte sich mit dem lautstarken Protest zahlreicher Demonstranten. Die Menschen lehnten sich aus ihren Fenstern, schlugen auf Töpfe und Pfannen ein und protestierten gegen Präsident Jair Bolsonaro, dem sie einen unverantwortlichen Umgang mit der Corona-Krise vorwerfen. «Raus mit dir, Bolsonaro!", riefen zahlreiche Demonstranten.

Ganz anders als im von der Pandemie schwer getroffenen Westen feierten die Menschen in Neuseeland, wo unter anderem dank strikter Einreiseverbote seit Wochen kein neuer Corona-Fall mehr registriert wurde. In Auckland und anderen Städten versammelten sich riesige Menschenmengen, um die Feuerwerke um Mitternacht gemeinsam zu bestaunen.

Im chinesischen Wuhan drängten sich tausende Feiernde im Zentrum der Stadt und liessen jubelnd Luftballons steigen, um das Jahr 2021 zu begrüssen. «2020 war ein sehr schwieriges Jahr für uns», sagte der Bewohner Xu Du der Nachrichtenagentur AFP. Die meisten Menschen trugen bei den Feierlichkeiten am Donnerstagabend, zu denen auch eine Lichtshow gehörte, Masken.

Die Elf-Millionen-Einwohner-Metropole Wuhan war ab Ende Januar für mehr als zwei Monate von der Aussenwelt abgeriegelt worden, nachdem dort erstmals das neuartige Coronavirus festgestellt worden war. Seit dem Sommer kehrte jedoch langsam wieder der Alltag ein.

So feierte die Schweiz Silvester - zum Artikel.

New York begrüsst 2021

Die US-Millionenmetropole New York hat das neue Jahr traditionell auf dem Times Square begrüsst – doch wegen der Corona-Pandemie blieb der berühmte Platz in Manhattan erstmals seit Jahrzehnten an Silvester für die Öffentlichkeit gesperrt. Als um Mitternacht wie jedes Jahr ein leuchtender Kristallball an einem Fahnenmast zum sogenannten Ball Drop herabgesenkt wurde, zählten dort nur wenige Dutzend geladene Gäste die letzten Sekunden herunter. Unter ihnen waren medizinisches Personal und Lieferboten, die stillen Helden der Pandemie. Trotz der ungewöhnlichen Rahmenbedingungen dürften auch dieses Mal wieder Millionen Amerikaner die grosse Show am Fernseher verfolgt haben.

Silvester am New Yorker Times Square 2020/2021

New York wurde von dem Virus besonders hart getroffen, über Wochen hinweg starben jeden Tag Hunderte Menschen. Die Stadt erliess strikte Regeln zur Eindämmung des Virus – nach einem deutlichen Rückgang steigen die Infektionszahlen mittlerweile aber wieder.

Trotz allem durften die New Yorker Silvester-Traditionen auch dieses Jahr nicht fehlen: Es regnete Konfetti, und über die Strassen Manhattans schallten die Lieder «Auld Lang Syne» und «New York, New York». Zuvor hatte Gloria Gaynor neben zahlreichen weiteren Stars bei der Show den Klassiker «I Will Survive» gesungen, der für Einige zu einer Art Hymne während der Pandemie wurde.

Normalerweise kommen jedes Jahr rund eine Million Menschen auf den Times Square, die Party gehört zu den grössten Silvesterfeiern der Welt. Das Grossereignis fand erstmals 1904 statt, als die «New York Times» die Eröffnung des neuen Zeitungsverlagshauses mit einem Silvester-Feuerwerk feierte.

Video-Musikshow in Frankreich

Während das berühmte Pariser Feuerwerk in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie entfallen musste, sind Frankreichs Elektro-Liebhaber an diesem Silvester auf ihre Kosten gekommen. Gleich zwei Grössen inszenierten in der Nacht zu Freitag Online-Shows vor der Kulisse von Pariser Wahrzeichen.

Elektropop-Pionier Jean Michel Jarre (72) läutete das neue Jahr in einem virtuellen Notre-Dame ein.

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Star-DJ David Guetta (53) beglückte seine Fans mit einer aufgezeichneten Musikshow vor dem Louvre.

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An diesem Jahreswechsel gilt in Frankreich eine Ausgangssperre zwischen 20 und 6 Uhr. Mehr als 100'000 Einsatzkräfte kontrollierten unter anderem die Einhaltung der Hygieneregeln. Im privaten Raum durften sich nur wenige Menschen treffen – laut Regierungsempfehlung maximal sechs Erwachsene. Wie die französische Nachrichtenagentur AFP berichtete, brannten am Silvesterabend in Strassburg erneut einige Autos. Es kam demnach zu einzelnen Festnahmen.

Kerzen statt Böller in Südafrika

Viele Südafrikaner haben an Silvester Kerzen statt Böller in die Hand genommen. Damit folgten sie einem Aufruf von Präsident Cyril Ramaphosa, in Gedenken an die Opfer der Pandemie eine Kerze anzuzünden. Die Geste solle auch als Solidaritätsbekundung mit medizinischen Fachkräften verstanden werden, die im Kampf gegen das Coronavirus an vorderster Front stehen.

Angetrieben wird die neue Infektionswelle in Südafrika von einer neuen, besonders ansteckenden Coronavirus-Variante. In den vergangenen 24 Stunden meldete as Land einen Tageshöchststand von 17'710 neuen Fällen und 465 Todesfällen. Bisher haben sich in Südafrika mehr als eine Million Menschen mit dem Coronavirus angesteckt, mehr als 28'000 sind gestorben.

Griechenland

In Griechenland wurde der Jahreswechsel landesweit mit riesigen Feuerwerken gefeiert – es wurde weitaus mehr geböllert als zuvor. Griechische Medien berichteten von «einer der spektakulärsten pyrotechnischen Shows aller Zeiten».

Weil dieses Jahr Corona-Ausgangsverbot herrschte, überboten sich Städte, Gemeinden und Stadtteile in Sachen Pyrotechnik. Vor allem im Grossraum Athen und in Piräus stiegen gewaltige Feuerwerke in den Himmel, die die Menschen von Balkonen und Dachterrassen aus verfolgten.

Feuerwerk in Athen

Tokio verzichtete auf Feierlichkeiten

In Japan wurde Silvester in diesem Jahr ruhig gefeiert. Wegen einer neuen Rekordzahl an Corona-Neuinfektionen in Tokio rief Gouverneurin Yuriko Koike die Bewohner auf: «Bitte verbringen Sie Neujahr mit ihrer Familie und bleiben Sie zu Hause.»

Dieser Aufforderung leisteten die Japaner und Japanerinnen mehrheitlich Folge. Bilder des bekannten Shibuya-Kreuzung zeigen, dass dieses Jahr auf Feierlichkeiten verzichtet wurde. Normalerweises begrüssen die Bürger Tokios auf der Kreuzung das neue Jahr mit einem Countdown. Dieses Jahr aber wurde der Platz von Ordnungshütern abgesperrt: Der Countdown wurde im Vorfeld schon abgesagt.

Hong Kong feiert online

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Silvester in Wuhan, China

Vor einem Jahr kannten die Stadt noch die wenigsten: Silvester in Wuhan, China.

Immer mehr Länder und Städte im Osten haben das Jahr 2021 bereits eingeläutet. So auch die chinesische Stadt Wuhan, die als Geburtsstätte des Virus gilt. Bilder zeigen, wie sich die Bürgerinnen und Bürger Wuhans zu Tausenden treffen, um mit einem Countdown das neue Jahr einzuläuten.

Die Menschen liessen Luftballons in die Höhe steigen. Sie trugen Masken. Ansonsten aber könnten die Bilder den Eindruck erwecken, in Wuhan und auf der Welt habe es nie ein Coronavirus gegeben. (her)

Neuseeland feiert Silvester ohne Begrenzung der Besucherzahl

Mit einer Reihe von grossen Musikfestivals und Feuerwerksshows hat Neuseeland das neue Jahr begrüsst. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern hat der Inselstaat im Südpazifik seit mehr als einem Monat keine lokalen Corona-Fälle mehr verzeichnet. Daher konnten die Veranstaltungen ohne Begrenzungen der Besucherzahl oder anderen coronabedingten Einschränkungen stattfinden.

In der landesweit grössten Stadt Auckland sollte es eine Lichtshow rund um Harbour Bridge und Sky Tower geben, gefolgt von einem fünfminütigen Feuerwerk um Mitternacht. Eine der grössten Silvesterveranstaltungen ist das dreitägige Musikfestival Rhythm and Vines, das nahe der Stadt Gisborne im Nordosten der Nordinsel über die Bühne geht.

Neuseeland gilt dank früher und strikter Massnahmen als erfolgreich im Kampf gegen das Coronavirus. Seit Beginn der Pandemie wurden in dem Inselstaat 2162 Fälle bestätigt, 25 Menschen starben mit dem Erreger Sars-CoV-2. Der jüngste lokale Corona-Fall wurde Mitte November verzeichnet.

Taipei, Taiwan

People register as they arrive to watch the New Years countdown concert in Taipei, Taiwan December 31, 2020. REUTERS/Ann Wang

Römer müssen Silvester ohne Feuerwerk feiern

Italien steuert auf ein eher ungeselliges Neujahrsfest zu: Das ganze Land ist seit Donnerstag für mehrere Tage wieder eine Rote Zone mit starken Ausgangsbeschränkungen. Zwischen 22.00 Uhr am Silvesterabend und 7.00 Uhr am Neujahrsmorgen herrscht für die 60 Millionen Bürger und Bürgerinnen sogar Ausgangsverbot – mit nur wenigen Ausnahmen. Partys hat die Regierung verboten. Höchstens zwei erwachsene Gäste aus einem anderen Haushalt dürfen zum Silvester-Essen mit am Tisch sitzen.

Die Hauptstadt Rom erliess zudem kurzfristig am Mittwochabend ein Feuerwerksverbot, das bis zum 6. Januar gilt. Wer gegen das Knaller-Verbot in Rom verstösst, dem drohen bis zu 500 Euro Strafe, wie Bürgermeisterin Virginia Raggi anordnete.

Silvester-Feuerwerk in Sydney: Saftige Strafen für Schaulustige

Wenige Stunden vor dem weltbekannten Silvester-Feuerwerk im Hafen der australischen Metropole Sydney wollen die Behörden mit saftigen Strafen Schaulustige abschrecken. Jeder, der die aufgestellten Absperrungen zum Hafengebiet zu überwinden versucht, riskiere eine Geldstrafe von 1000 australischen Dollar (etwa 626 Euro), hiess es am Donnerstag. Wegen der Corona-Pandemie hatte die Regierung des Bundesstaats New South Wales beschlossen, dass sich in diesem Jahr keine Zuschauer im Hafengebiet an der berühmten Harbour Bridge einfinden dürfen.

Fireworks explode over the Sydney Opera House and Sydney Harbour Bridge during downsized New Year's Eve celebrations due to an outbreak of the coronavirus disease (COVID-19) in Sydney, Australia, January 1, 2021. REUTERS/Loren Elliott

Das Feuerwerk wird zwar an der Harbour Bridge stattfinden und im Fernsehen übertragen, aber kleiner und mit einer Dauer von sieben Minuten deutlich kürzer ausfallen. Australien gehört zu den Ländern, die als erste weltweit das neue Jahr begrüssen. Normalerweise zieht das Spektakel im Hafen von Sydney jedes Jahr mehr als eine Million Menschen an. 2021 wird «Down Under» um 14.00 Uhr MEZ beginnen.

Die Premierministerin von New South Wales, Gladys Berejiklian, sprach mit Blick auf die Corona-Pandemie von einer unbeständigen Lage. Sie forderte am Donnerstag die Einwohner von Sydney auf, zu Hause zu bleiben und sich mit dem Rest der Welt das Feuerwerk im Fernsehen anzusehen.

1000 Dollar Busse für Schaulustige: Der Hafen in Syndey am 31. Dezember 2019 (oben) und am 31. Dezember 2020 (unten).

Amritsar, Indien

Farbenfroh wird in Amritsar, Indien, gefeiert.

Samoa und Kiribati sind die ersten

Im östlichsten Teil der Welt hat 2021 bereits begonnen: Als Erste begrüssten die Bewohner der Südsee-Inseln Samoa und Kiribati um 11.00 Uhr MEZ das neue Jahr. In beiden Ländern ist die Neujahrsstimmung aufgrund der Corona-Pandemie eher gedämpft. Obwohl es auf Kiribati noch keine Corona-Infektionen gegeben haben soll und in Samoa der erste Fall erst Mitte November gemeldet worden war, wurden öffentliche Feuerwerke abgesagt. Ausländische Touristen dürfen die Inseln im Südpazifik derzeit nicht besuchen.

Auch blicken beide Länder aufgrund des weltweiten Klimawandels besorgt ins neue Jahr. In Samoas Hauptstadt Apia haben Stürme zu Überflutungen geführt. Die 3000 Inseln, die zu Kiribati gehören, kämpfen aufgrund des steigenden Wasserspiegels des Pazifiks mit Überschwemmungen.

Türkei: Verschärfte Ausgangsregeln, ausser für Touristen

Über die Neujahrstage treten in der Türkei vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie verschärfte Ausgangsregeln in Kraft. Türkische Staatsbürger dürfen in der Zeit nur in Ausnahmefällen oder tagsüber zum Einkaufen vor die Tür, teilte das Innenministerium mit. Die Regelungen gelten ab 21.00 Uhr am Donnerstagabend bis 5.00 Uhr Ortszeit am Montagmorgen.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte vorher verschärfte Kontrollen in der Silvesternacht angekündigt, um Feiern zu verhindern. In Istanbul würden mehr als 34 000 Sicherheitskräfte eingesetzt, verkündete der Gouverneur der Millionenmetropole, Ali Yerlikaya.

Andere Regeln gelten für Touristen und Ausländer: Sie sind grundsätzlich von den Beschränkungen ausgenommen. In der Silvesternacht sollen zwischen 21.00 und 10.00 Uhr morgens aber auch für sie Zugangsbeschränkungen für grosse Strassen und öffentliche Plätze gelten. Details wollte das Innenministerium noch bekannt geben.

Die Fatih Moschee in Istanbul wird desinfiziert.

Japaner begehen Neujahr diesmal in gedämpfter Stimmung

Wegen der Corona-Pandemie begehen die Japaner Neujahr noch stiller als sonst. Normalerweise machen sich in der Neujahrsnacht, spätestens aber an einem der folgenden Festtage, Millionen von Menschen auf zum Hatsumode – zum ersten Schrein- oder Tempelbesuch im neuen Jahr, um Glück und Segen zu erbitten. Doch wegen der Pandemie haben viele heilige Stätten im Grossraum Tokio und an anderen Orten in diesem Jahr die Pilger aufgerufen, die üblichen Massen zu meiden und zeitversetzt zu erscheinen. Schreine wie der Kanda Myojin veröffentlichten früh Restriktionen, um die üblichen langen Schlangen von dicht gedrängt stehenden Menschen zu verhindern.

Man solle entweder an einem anderen Tag oder zu anderen Uhrzeiten kommen, berichteten lokale Medien am Donnerstag. An manchen Orten seien die Pilgergänge in der Neujahrsnacht gar ganz abgesagt worden. Die schwer von der Pandemie betroffene Hauptstadt des Landes meldete am Donnerstag innerhalb von 24 Stunden 1337 Neuinfektionen.

Social Distancing im Meiji-Schrein in Tokio. (31. Dezember 2020)

Minimalistische Silvesterfeiern in Griechenland

Wegen der Corona-Pandemie müssen die Menschen in Griechenland Silvester zu Hause verbringen. Allein im Grossraum Athen werden 5000 Polizisten die Einhaltung der nächtlichen Ausgangssperre von 22.00 Uhr an Silvester bis 5.00 Uhr am Neujahrstag streng überwachen, teilte die Regierung mit. «Ab 22.00 Uhr wird niemand – aber wirklich niemand – auf der Strasse sein», sagte der griechische Minister für Bürgerschutz, Michalis Chryssohoidis, griechischen Medien immer wieder. Ausnahmen werde es nur geben, wenn Menschen ins Krankenhaus oder zur Arbeit gehen müssten. Ein von den Städten organisiertes Feuerwerk soll dennoch um Mitternacht gezündet werden. «Aber bitte alles nur von den Balkonen beobachten», mahnten die Bürgermeister.

Auch für Feiern in privaten Räumlichkeiten gelten strenge Regeln. Am Silvesterabend dürfen höchstens neun Menschen pro Haushalt zusammenkommen. Hält das ein Gastgeber nicht ein, droht ihm eine Geldstrafe von 3000 Euro. Die Gäste müssen dann 300 Euro zahlen. Bars und Tavernen, in denen die Griechen traditionell Silvester feiern, sind seit Anfang November geschlossen.