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Ski alpin: Slalom in Semmering
Die Schweizerinnen verpassen das Podest bei grosser Show von Ljutic knapp

Croatia's Zrinka Ljutic reacts after the second run of the Giant Slalom event during the FIS Alpine Skiing Women's World Cup in Semmering, Austria on December 28, 2024. (Photo by GEORG HOCHMUTH / APA / AFP) / Austria OUT

Mikaela Shiffrin fehlt gerade im Weltcup. Petra Vlhova auch. Im Normalfall bieten Abwesenheiten solcher Fahrerinnen den meisten anderen viele Möglichkeiten. Nicht aber, wenn stattdessen eine dermassen dominiert, als wäre sie die Reinkarnation des Duos, das in den letzten Jahren so gut wie alles gewann im Slalom.

Zrinka Ljutic bietet an diesem Sonntagnachmittag niemandem irgendwelche Möglichkeiten. Im ersten Lauf mag Lena Dürr aus Deutschland noch mithalten, im zweiten folgt dann die pure Dominanz der jungen Kroatin. 1,75 Sekunden ist sie schneller als Dürr. Es ist die Machtdemonstration einer 20-Jährigen.

Ein Rekord ist dieser Vorsprung nicht, der gehört im Slalom weiterhin Shiffrin. Die Amerikanerin gewann 2015 einmal mit 3,07 Sekunden Vorsprung auf Veronika Velez-Zuzulova. Dennoch ist Ljutics Siegpremiere im Weltcup eine besondere. Ihr wird schon lange nachgesagt, ein grosses Talent in dieser Disziplin zu sein. Dafür reicht heutzutage der Blick auf die Kopfbedeckung, Ljutic wird, wie unter anderen Marco Odermatt, von Red Bull gesponsert.

Fünfmal stand Ljutic bisher auf dem Podest, aber nie zuoberst. Ihr Sieg ist der erste einer Kroatin im Weltcup, seit die grosse Janica Kostelic im März 2006 letztmals gewann. Ljutic war damals zwei Jahre alt. Jetzt hat sie es selbst zur Siegerin gebracht, sie ist in Semmering die umjubelte Figur.

Die Schweizerinnen überzeugen als Team

Ljutic stösst mit dem Sieg auf Rang 3 der Slalomwertung vor. Diese verspricht gerade einen spannenden Kampf um die kleine Kristallkugel. Die vier Führenden, Camille Rast, Dürr, Ljutic und Katharina Liensberger, trennen nur 50 Punkte.

Dieses Quartett ist dann auch das, das in Semmering die vordersten Plätze belegt. Liensberger komplettiert das Podest, dahinter folgt Rast, die die Führung in der Disziplinenwertung hält – und Teil eines guten Schweizer Teamresultats ist.

Direkt hinter Rast klassiert sich Wendy Holdener, Mélanie Meillard wird Siebte. Sie, die so oft von Verletzungen geplagt war, hat sich wie Rast in der Weltspitze des Slaloms etabliert, vier Rennen, viermal Top 10.

Und etwas weiter hinten lässt noch jemand aufhorchen. Eliane Christen wird aus dem Nichts Zwölfte. Auch sie war oft verletzt, Schlüsselbeinbruch, je zweimal ein Bruch des Schien- und Wadenbeins, insgesamt zehn Operationen. Auch darum steht sie in Semmering mit 25 erst zum dritten Mal überhaupt am Start eines Weltcuprennens.

Nach dem Riesenslalom vom Samstag, in dem Lara Gut-Behrami als Neunte beste Schweizerin war, gibt es im Slalom erneut keinen Schweizer Podestplatz. Aber gerade dieser zeigt: Die Technikerinnen, so lange abhängig von Resultaten von Gut-Behrami und Holdener, wachsen in der Breite.

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11. Martina Dubovska

Bald kommt die nächste Schweizerin. Zuerst aber Martina Dubovska, die Tschechin.

Auch hier schmilzt der Vorsprung, Gritsch scheint hier schon gut klettern zu können in diesem zweiten Durchgang, Dubovska ist momentan Fünfte.

10. Amelia Smart

Und weiter gehts mit Kanada: Amelia Smart legt los.

Da kommt gleich von Anfang an gehörig viel Rückstand zusammen, am Ende verliert Smart über zwei Sekunden und fällt auch hinter Janine Mächler zurück, die damit mindestens 3 Punkte aus Semmering mitnimmt.

9. Cornelia Oehlund

Und wo wir schon bei Schweden sind, hier kommt gleich die nächste Skandinavierin: Corneila Oehlund. Ob sie die schwedische Führung wieder zurückholen kann?

Das sieht oben ganz gut aus, sie baut ihren Vorsprung auf Gritsch sogar etwas aus. Unten aber war die Österreicherin ganz gut unterwegs, Oehlund fällt etwas zurück und ist vorübergehend Zweite.

8. Franziska Gritsch

Der erste richtig grosse Name: Franzsika Gritsch. Sie liefert sich ein enges Rennen mit Elfman und sie ist jene Fahrerin, die die Schwedin dann auch verdrängt. Drei Zehntel schneller ist Gritsch.

7. Chiara Pogneaux

Die nächste Französin nach Lamure: Chiara Pogneaux ist auf dem Weg.

Auch sie kommt nicht an die Schwedin an der Spitze heran. Rang 5 für sie. Auf Rang 6 weiterhin Mächler, die durch den Ausfall von Danioth einen Platz gewonnen hat.

6. Thea Louise Stjernesund

Sie ist eine der Fahrerinnen, die alles haben, aber bloss selten zwei sehr gute Läufe an den Tag legen können. Auch diesmal startet sie eher früh in den zweiten Lauf, und diesmal gibt es wohl auch keine Aufholjagd: Zwischenrang 4 für Stjernesund. Elfman hat schon vier Plätze gewonnen mit ihrer Fahrt.

5. Marie Lamure

Die erste Französin im zweiten Lauf: Marie Lamure. Der Vorsprung ist schnell weg und wird zu einem Rückstand, der anwächst. Lamure ist zwischenzeitlich Dritte, klassiert sich mit 36 Hundertsteln Rückstand noch vor Mächler.

4. AJ Hurt

Amelia Josephine, dafür steht AJ, nur, falls Sie sich das auch schon gefragt haben. Nun ist die Amerikanerin die Nächste, die probiert, Elfman aufzuhalten. Gelingt mässig, Hurt verliert laufend Zeit, aber immerhin holt sie unten noch gut auf: Bloss 17 Hundertstel Rückstand für Hurt, die heute ja ihr Comeback nach einer längeren Verletzungspause feiert.

3. Aline Danioth

Was wäre wenn …? Das ist die Frage, die Aline Danioth begleitet. Vier Kreuzbandrisse hat sie schon erlitten. Nun steht sie endlich wieder in einem zweiten Lauf. Sie legt gut los, hält mit Elfman mit, dann aber der Einfädler: Ausfall für Danioth. Aber nur schon die Tatsache, dass sie es wieder in den zweiten Lauf schaffte, dürfte ihr Mut machen.

2. Hanna Aronsson Elfman

Bevor es gleich weiter geht mit der nächsten Schweizerin kommt noch Hanna Aronsson Elfmann. Mal schauen, ob sie Mächler übertreffen kann.

Die Schwedin legt richtig los und distanziert Mächler klar. 1,26 Sekunden schneller ist Elfman. Aber für Mächler stand wohl im Fokus, dass sie es einfach mal in die Punkte schaffte.

1. Janine Mächler

So, gleich geht es los. Janine Mächler macht den Anfang.

Gute und sichere Fahrt der jungen Schweizerin, was sie wert ist, werden wir sehen. Aber klar ist schon einmal: Das gibt die ersten Weltcuppunkte für Mächler. Gratulation!

Die Schweizerinnen

Und Rast und Holdener sind nicht die ersten Schweizerinnen im zweiten Lauf. Der Durchgang wird von Janine Mächler eröffnet, sie schaffte die Qualifikation mit Nummer 48. Unmittelbar vor ihr hatte Teamkollegin Eliane Christen ein Ausrufezeichen gesetzt, sie wurde 19. im ersten Lauf. Auf den Rängen 10 und 28 noch dazu: Mélanie Meillard und Aline Danioth.

Guten Tag …

… und herzlich willkommen! Sie haben es bestimmt mitbekommen: Die Schweizer Skifahrer haben schon wieder einen Podestplatz geholt, im Super-G von Bormio wurde Abfahrtssieger Alexis Monney Dritter. Das ist doch mal ein gutes Omen für den Nachmittag.

Denn im Slalom der Frauen haben Camille Rast und Wendy Holdener sehr gute Chancen, es ebenfalls auf das Podest zu schaffen. Nach dem ersten Lauf in Semmering liegen die beiden auf den Rängen 3 und 4. Wir sind also gespannt, wo das hinführen wird.

Zusammenfassung 1. Lauf

SEMMERING, AUSTRIA - DECEMBER 29: Camille Rast of Team Switzerland competes during the Audi FIS Alpine Ski World Cup Women's Slalom on December 29, 2024 in Semmering, Austria. (Photo by Millo Moravski/Agence Zoom/Getty Images)

Natürlich sind Skirennfahrerinnen, die sich in der Weltspitze bewegen, zuerst einmal enttäuscht, wenn es im Ziel heisst: 0,98 und 1,13 Sekunden Rückstand, und das bereits im ersten Lauf. 

So ist das am Sonntagmorgen bei den Schweizerinnen Camille Rast und Wendy Holdener im Slalom von Semmering. Früh gestartet sind sie, mit den Nummern 3 und 4, und nun diese Rückstände – war es das schon mit dem Podest?

Der weitere Verlauf des Morgens zeigt: Muss nicht sein. Denn es ist ein eigenartiges Rennen in Semmering, mit grossen Rückständen und ratlosen Athletinnen im Ziel. Die Zeiten von Rast und und Holdener reichen im ersten Lauf für die Ränge 3 und 4. Vorneweg ist die junge Kroatin Zrinka Ljutic, dahinter kommt noch Lena Dürr aus Deutschland.

Und dann werden die Abstände riesig. Mélanie Meillard zum Beispiel, die dritte Schweizerin am Start, liegt bei Halbzeit auf Rang 10 – mit 2,25 Sekunden Rückstand auf Ljutic. Zum Vergleich: Mit demselben Rückstand qualifizierte sich die Französin Marie Lamure beim letzten Slalom von Killington als 30. gerade noch für den zweiten Lauf. 

Und darum ist vor diesem zweiten Lauf noch alles möglich für die drei besten Schweizer Slalomfahrerinnen. Für viel geht es vor allem bei Rast, die als beste Slalomfahrerin der aktuellen Saison mit einer roten Startnummer ins Rennen geht. 50 Punkte liegt sie in der Wertung vor Dürr, fast 100 vor Ljutic.

Unmittelbar nach den ersten 30 starteten in Semmering mit Aline Danioth und Elena Stoffel zwei weitere Schweizerinnen. Danioth verlor über dreieinhalb Sekunden, schaffte es als 28. aber dennoch in den zweiten Lauf. Stoffel schied mit guter Zwischenzeit aus.

Ein Ausrufezeichen setzte derweil Eliane Christen, die 25-Jährige startete mit Nummer 47 und hielt ihren Rückstand unter drei Sekunden, was Zwischenrang 19 bedeutete. Gleich nach ihr ging Teamkollegin Janine Mächler ins Rennen, auch sie schaffte es gerade noch so in den zweiten Durchgang.