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Slalom der Frauen in Killington
Holdener auf dem Podest – Shiffrin versteckt ihre Medaillen in Socken

KILLINGTON, USA - NOVEMBER 26: Wendy Holdener of Team Switzerland in action during the Audi FIS Alpine Ski World Cup Women's Slalom on November 26, 2023 in Killington, USA. (Photo by Alexis Boichard/Agence Zoom/Getty Images)

Killington, dieses 1400-Seelen-Kaff, ist für Wendy Holdener der Ort der grossen Gefühle. Vor Jahresfrist feierte sie im US-Bundesstaat Vermont ihren ersten Slalomsieg und strafte jene Kritiker Lügen, die ihr das nach all den Jahren nicht mehr zugetraut hatten. Nun jubelte und tänzelte sie im Zielraum abermals, nach Rang 3 gab sie sich ähnlich euphorisch wie nach dem Coup im vergangenen Winter.

Der Podestplatz war ja auch Balsam auf die Wunden: Holdeners Saisonstart verlief kompliziert, in den beiden Riesenslaloms fuhr sie hinterher, in den Slaloms von Levi blieb sie mit den Rängen 12 und 8 hinter den Erwartungen zurück. Und zu allem Übel beklagte sie Rückenschmerzen, es waren die Folgen einer Zerrung.

Geschlagen geben musste sich die Schwyzerin nun einzig den Slalom-Dominatorinnen Mikaela Shiffrin und Petra Vlhova. Shiffrin siegte im Stangenwald zum 55. Mal, über alle Disziplinen hinweg feierte sie Sieg Nummer 90. Es sind unfassbare Zahlen, an und für sich nicht von dieser Welt.

Ein Aufsteller für Michelle Gisin

Auf die Frage, wo sie die zahlreichen Trophäen aufbewahre, antwortete Shiffrin mit einem schelmischen Lächeln. Sie stecke die Medaillen in Socken und lege sie in irgendwelche Schubladen, «einfach so, dass sie kein Einbrecher finden könnte». Längst geht es der Amerikanerin vor allem darum, ihre eigenen Grenzen zu verschieben. «Ich möchte sehen, wie weit ich in diesem Sport gehen kann. Es ist möglich, noch immer schneller zu werden», hielt sie unlängst fest. «Ich habe genug gewonnen – aber mein Erfolgshunger ist nach wie vor da, keine Frage.»

Ein Antrieb ist gewiss die sechste grosse Kugel für den Gewinn des Gesamtweltcups, womit sie zur Österreicherin Annemarie Moser-Pröll aufschliessen würde, die in den Siebzigern die Gegnerschaft in Grund und Boden gefahren hatte. Bleibt sie gesund, wird Shiffrin kaum zu stoppen sein, zumal sie im Sommer vergleichsweise oft auf den langen Ski stand und Abfahrt trainierte. Im TV-Interview hielt die 28-Jährige jedoch fest, sie habe starke Konkurrenz, und erwähnte etwa Lara Gut-Behrami, die am Samstag im Riesenslalom in beeindruckender Manier triumphiert hatte und derzeit ziemlich verblüfft.

Hatten sich am Samstag die restlichen Schweizerinnen schwergetan, glänzten sie 24 Stunden später als Kollektiv: Michelle Gisin wurde Sechste und strahlte übers ganze Gesicht, sie scheint sich trotz Fokus auf die schnellen Disziplinen auch im Slalom wieder Richtung erweiterte Weltspitze orientieren zu dürfen. Camille Rast wurde derweil 12., Mélanie Meillard 16.

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