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Kolumne «Mein Name»
Sie übersetzt ihren Namen gerne in andere Sprachen

Die ZSZ befragt in ihrer Kolumne Menschen mit ungewöhnlichen Namen.
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«Als ich meinen Mann mit 26 Jahren heiratete, waren wir die einzigen Waldvogels in Zürich. Damals bekamen wir von Waldburg bis Waldberg alles zu hören. Das Lustige an meinem Namen finde ich aber, dass man ihn auf alle möglichen Sprachen übersetzen kann: forestbird, oiseau du bois, ucello della foresta ... Dabei handelt es sich bei Waldvogel um einen Urschweizer Namen, welcher zwei Stämme besitzt. Der Grössere stammt aus der Innerschweiz, wo es heute noch viele Waldvogels gibt. Der meines Mannes ist aus Stetten, ein Ort in Schaffhausen. Auch dort finden sich noch einige Waldvogels. In den 1980er-Jahren wurde sogar jedes amtliche Dokument in Stetten von einem Waldvogel unterschrieben. Mehr als besucht habe ich den Ort jedoch nie, und auch mein Mann ist in der Stadt Zürich aufgewachsen.

Heute bekomme ich ab und zu noch ein Kompliment für meinen Namen, ansonsten ist er aber ein wenig gängiger geworden. Nachdem mein Mann verstorben ist, war es für mich nie eine Frage, ob ich meinen Mädchennamen, Hänggeli, wieder annehmen wollte. Ich mag Waldvogel und habe die meisten Erfahrungen unter diesem Namen gemacht.»