WM-Qualifikation: Kroatien - SchweizSie müssen weiter hoffen
Die Schweizerinnen gewinnen gegen Kroatien 2:0. Weil die Italienerinnen im Fernduell auch triumphieren, entscheidet sich die direkte WM-Qualifikation im letzten Gruppenspiel.
Wie es bereits im Hinspiel der Fall gewesen war, verlief auch das Rückspiel gegen die Kroatinnen sehr einseitig. Die Schweiz begann dominant und stand hoch, durch lange Pässe und frühes Pressing spielte sich das Geschehen vor allem in der gegnerischen Hälfte ab, was das Heimteam zu Fehlern verleitete. In der 14. Minute hätte Svenja Fölmli einen desaströsen Rückpass bereits zum 1:0 nutzen können, scheiterte jedoch im Direktduell gegen die starke Doris Bacic im Tor. In der Folge kamen auch Ramona Bachmann und Géraldine Reuteler zu aussichtsreichen Chancen, agierten jedoch inkonsequent. Die Kroatinnen beschäftigten sich derweil ausschliesslich mit der Verteidigung. Nur 20 Prozent Ballbesitz und ein einziger Schuss Kroatiens in den ersten 45 Minuten spiegeln die Unterlegenheit wider.
Die zweite Hälfte ging dort weiter, wo die erste aufgehört hatte: mit Ballbesitz der Schweiz. Im Unterschied zur ersten Halbzeit fielen in dieser allerdings die so dringend benötigten Tore. Ramona Bachmann bereicherte das Spiel mit zwei Standards nahe dem Strafraum: Mit dem ersten düpierte sie Bacic direkt (53.), beim zweiten fand ihre Flanke Kollegin Viola Calligaris, die ohne Probleme einköpfelte (65.). Gegen bescheidene Kroatinnen hätte die Schweiz schliesslich höher gewinnen können – eigentlich müssen. Hauptsache ist: Die Aufgabe wurde erledigt.
Hilft Rumänien der Schweiz?
Mit dem erwarteten Sieg am nächsten Dienstag gegen den Tabellenletzten aus Moldau hätte die Schweiz ihre Pflicht für die letzten zwei Gruppenspiele vollumfänglich erfüllt, würde sich als Gruppenzweite für die Playoffs im Oktober qualifizieren und Noch-Trainer Nils Nielsen somit zwei weitere Spiele vor seinem Abtritt Ende Jahr schenken.
Und trotzdem: Die Hoffnung bleibt. Die Hoffnung, dass die Italienerinnen im allerletzten Spiel gegen das drittplatzierte Rumänien doch noch patzen und der Schweiz eine Qualifikation ohne Umwege bescheren. Wie wahrscheinlich eine Niederlage ist, zeigt sich in der Statistik: Während der Qualifikation erzielten die Italienerinnen 38 Tore – am Freitag deren 8 gegen Moldau – und kassierten nur 2 Gegentore, beide gegen die Schweiz.
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