Für die Aufzählung braucht Srdjan Vukasinovic nicht lange nachzudenken. Zu oft hat der 37-Jährige sie schon selber zu hören bekommen: «Düster, statisch, altmodisch, langweilig.» Mit diesen Begriffen, sagt er, werde klassische Musik oft in Verbindung gebracht. Vorab von jenen Leuten, die bislang selten bis nie an einem klassischen Konzert gewesen seien – weil sie eben nicht das beste Bild davon hätten. Das sei schade, findet Vukasinovic, seines Zeichens klassisch ausgebildeter Akkordeonist. Schade um die Kompositionen von Meistern wie Bach, Mozart oder Brahms. Schade aber auch um die Zuhörer, die sich nicht recht von den Werken angesprochen fühlen würden.