Nun ist es fixShaqiri darf gegen Spanien spielen, die Behörden geben grünes Licht
Nach der Verwirrung am Nachmittag nun endlich die offizielle Bestätigung. Der 28-Jährige darf im Nations-League-Spiel am Samstag auflaufen.
Xherdan Shaqiri feiert am Samstag seinen 29. Geburtstag. Und an diesem Tag soll er nicht nur sein Comeback nach 490 Tagen in der Nati feiern, er soll auch wieder den Spielwitz zurückbringen. Möglich ist es. Zumindest wenn es nach den Behörden geht. Diese haben nämlich grünes Licht für einen Einsatz gegeben. Nach einem positiven und einem negativen Corona-Test, nach einer grossen Verwirrung bei der Medienkonferenz am Freitag.
Doch von Anfang an.
Das Testspiel gegen Kroatien (1:2) vor drei Tagen hätte die Generalprobe für den Rückkehrer sein sollen. «Er braucht unsere Hilfe, und wir brauchen ihn. Es ist eine Win-win-Situation», sagte Vladimir Petkovic bei der Kaderbekanntgabe. Aber dann kam alles anders. Die Schlagzeilen machte nicht das Comeback des verlorenen Sohnes, sondern das Coronavirus.
Verwirrung nach der Medienkonferenz
Denn beim obligatorischen Test beim Zusammenzug kam die Meldung: Shaqiri sei positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der 82-fache Internationale wurde isoliert und musste sich das Testspiel in St. Gallen am TV ansehen, statt selber erstmals nach dem 9. Juni 2019, am Final-Four-Turnier der Nations League in Portugal, wieder im Nati-Dress auflaufen zu können.
Im Nachtest stellte sich dann heraus: Shaqiri ist negativ. Und nicht nur das. Martin Maleck, Teamarzt der Nationalmannschaft, sagte: «Xherdan Shaqiri ist zu 100 Prozent nicht mehr ansteckend.» Der Verband freute sich, der Trainer freute sich und wohl auch der 28-Jährige selbst. Und so reiste der Liverpool-Söldner mit der Mannschaft am Donnerstag nach Spanien. Ohne aber zu wissen, ob er tatsächlich auflaufen darf. Die Uefa hatte nämlich noch nicht grünes Licht gegeben und auch die spanischen Behörden nicht.
Dieser Stand galt auch noch am Freitagnachmittag. Das teilte der Schweizerische Fussballverband an einer Medienkonferenz mit. Doch dann, gerade als die Veranstaltung zu Ende ging, meldete SRF: «Shaqiri darf gegen Spanien spielen. Die lokalen Behörden haben grünes Licht gegeben.» Die Verwirrung war perfekt. Was galt denn nun?
«Der Spielwitz fehlte»
Nun, anscheinend nicht das, was SRF vermeldete. Der Schweizerische Fussballverband dementierte diese Meldung nämlich ziemlich schnell und liess verlauten: «Stimmt nicht. Noch liegt keine offizielle Bestätigung der lokalen Behörden vor.» Und so ging das Warten weiter. Doch dann, kurz vor Mitternacht, die offizielle Bestätigung. Auch die spanischen Behörden gaben ihr Okay, Xherdan Shaqiri darf spielen. Das schreibt der Schweizerische Fussballverband in einem Communiqué.
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Seinem Comeback in der Nationalmannschaft steht also nichts mehr im Wege – ausser Vladimir Petkovic. Jetzt liegt es am Schweizer Nationaltrainer, ob er seinen Ausnahmekönner nach über einem Jahr Absenz in die Startelf nimmt.
Sinnvoll wäre es wohl. Der Mannschaft fehlte es in der Offensive nämlich zuletzt an Kreativität und an einem Spieler, der den Unterschied ausmachen kann. Das gab Petkovic auch zu. «Der Spielwitz fehlte», sagte der Nationaltrainer bei der Kaderbekanntgabe. «Xherdan hat die extreme Qualität, aus dem Nichts heraus etwas zu machen.» Also: Von den Behörden hat er grünes Licht, und die Worte des Trainers klingen auch ganz so, als ob er es auch von Petkovic bekommt.
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