Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Remis zwischen Slowenien und Serbien
Serbien gleicht praktisch mit dem Schlusspfiff aus

Serbia's forward #08 Luka Jovic (5th R) heads the ball and scores his team's first goal during the UEFA Euro 2024 Group C football match between Slovenia and Serbia at the Munich Football Arena in Munich on June 20, 2024. (Photo by THOMAS KIENZLE / AFP)
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Luka Jovic lässt Serbiens Fussball-Nationalmannschaft auf den EM-Achtelfinal hoffen und hat den Premierensieg von Slowenien verhindert. Durch den späten Treffer zum 1:1 (0:0) sorgte der Ex-Frankfurter in der turbulenten Schlussphase nach einem Eckball für den Stimmungsdämpfer bei den slowenischen Fans, die schon lautstark den ersten Sieg ihrer Nationalelf bei einer Fussball-Europameisterschaft gefeiert hatten. Abwehrspieler Zan Karnicnik hatte in der 69. Minute als Torschütze geglänzt – ehe der Last-Minute-Schock kam.

Mit zwei Punkten auf dem Konto hat Slowenien aktuell die bessere Ausgangslage auf Rang drei, der auch in den Achtelfinal führen könnte. Allerdings trifft die Mannschaft am letzten Spieltag auf Titelkandidat England. Serbien (1 Punkt) bekommt es dann mit Dänemark zu tun.

Tadic in Serbiens Startelf

Nach der 0:1-Auftaktniederlage gegen England standen die Serben bereits unter Druck, im Kampf um die Playoff-Plätze der Gruppe C nicht bereits vorentscheidend ins Hintertreffen zu geraten. Dieser Druck aber schien die Auswahl von Coach Dragan Stojkovic noch mehr zu hemmen – in der ersten Halbzeit traten die Serbien weitgehend konfus auf. Captain Dusan Tadic, der nach seinem überraschenden Joker-Einsatz gegen die Engländer wieder in die Startelf rutschte, ermahnte seine Mitspieler immer wieder mit ausgebreiteten Armen, ruhiger zu spielen.

Es dauerte aber bis kurz vor der Halbzeitpause, ehe Serbien zur ersten grossen Chance kam: Stürmer Aleksandar Mitrovic bekam im Strafraum den Ball, behauptete diesen gekonnt, brachte dann aber keinen Druck hinter den Schuss aus kurzer Distanz. Sloweniens Torwart Jan Oblak parierte. Dessen Vorderleute hatten kurz zuvor die beste Chance des ersten Durchgangs. Timi Elsnik traf mit einem wuchtigen Schuss aber nur den Pfosten. Den Nachschuss setzte Leipzig-Angreifer Sesko über den Kasten. Er will nun gegen England seinen ersten EM-Treffer zielen.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

In einem Match auf zunächst mässigem Niveau hätten sich träge Serben über den Rückstand nicht beschweren können. Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild. Sofort nach Wiederanpfiff war Tempo im Spiel, und das dank der Serben. Mitrovic scheiterte erneut an Oblak (47.), kurz danach hätte Sloweniens Jaka Bijol fast ein Eigentor erzielt. Auf der Gegenseite prüfte Sesko Torhüter Predrag Rajkovic mit einem Schlenzer von ausserhalb des Strafraums – der Keeper lenkte den Ball am Aluminium vorbei. Nach einer Flanke war er gegen Karnicnik machtlos.

Serbischer Verband zieht Drohung zurück – Uefa ermittelt

Serbien hat sich nach dem Spiel von einem Rückzug bei der EM nach angeblich feindseligen Gesängen kroatischer und albanischer Fans wieder distanziert. «Genau genommen nein, das war die erste Reaktion», antwortete der Generalsekretär des serbischen Fussball-Verbandes, Jovan Surbatovic, auf die Frage, ob ein Rückzug eine echte Option sei.

Vor der Partie gegen Slowenien in München hatte Surbatovic einen Rückzug der Nationalmannschaft ins Spiel gebracht. Man verlange von der Europäischen Fussball-Union Uefa Sanktionen, «letztlich auch um den Preis, dass wir die Europameisterschaft nicht fortsetzen», sagte er im öffentlich-rechtlichen Rundfunk RTS in Serbien. Surbatovic geht den eigenen Angaben zufolge aber weiter davon aus, dass die Uefa Verfahren einleiten wird. Er erwartet strenge Sanktionen, wie er sagte.

Spät am Abend wurde bekannt, dass die Uefa Untersuchungen wegen möglicherweise rassistischen beziehungsweise diskriminierenden Verhaltens der beiden Fanlager einleitet. Womöglich stehen die Untersuchungen aber in Zusammenhang mit angeblich feindseligen Sängen kroatischer und albanischer Fans gegenüber Serbien.

Darüber hinaus ermittelt die Uefa auch gegen den albanischen Nationalspieler Mirlind Daku wegen des Verdachts des unangemessenen Verhaltens. Was der Hintergrund der Untersuchung ist, blieb zunächst unklar.

DPA