AboBrexit-Minister David FrostSelbst Unverschämtes sagt er stets höflich
Lord David Frost macht bei den eigenen Leuten wieder Punkte – jetzt im Fischereistreit mit Frankreich. Am Freitag besucht er Brüssel, um über den bedeutendsten Konflikt mit der EU zu verhandeln: die Zukunft Nordirlands.
Für Lord David Frost hat die Woche ziemlich gut begonnen. Um zu verstehen, warum das so ist, genügte am Dienstag ein Blick in die konservativen Zeitungen. Fast wortgleich berichteten die «Times» und der «Daily Telegraph» über einen angeblichen Rückzieher des französischen Präsidenten. Emmanuel Macron, so die Lesart in London, ist am Montagabend im Fischereistreit mit der britischen Regierung eingeknickt. Und das sei vor allem einem Mann zu verdanken: Lord Frost, dem Brexit-Minister im Kabinett von Boris Johnson.