Kolumne «Mein Name»Seine drei Buben sind kein Zufall
Die ZSZ befragt in ihrer Kolumne Menschen mit ungewöhnlichen Namen. Heute: Lukas Bubb (37) aus Stäfa.
«Ursprünglich geht mein Name auf ein keltisches Geschlecht zurück, welches aus dem Raum Bubikon entspringt, woher der Name auch abgeleitet ist. Vor langer Zeit wanderten die Bubbs – damals noch
‹Bub› geschrieben – nach Deutschland aus, an einen Ort namens Gimmeldingen. Der Rost, welcher
im Gimmeldinger Wappen zu sehen ist, findet sich auch in unserem Familienwappen wieder.
Erst vor rund 100 Jahren sind meine Vorfahren wieder in die Schweiz zurückgezogen. All das hat mein
Grossvater nachgeforscht. Er war es auch, der auf Jagdtouren in Schottland zufälligerweise auf andere Bubbs gestossen ist. Dass diese mit uns verwandt sind, bezweifle ich aber.
In der Schweiz dagegen gibt es eine Handvoll direkter Verwandter mit diesem Namen, alle sind in der Region Zürichsee wohnhaft. Wie nahe oder fern Personen mit ähnlichen Familiennamen wie Buob oder Bub
verwandt mit uns sind, lässt sich heute jedoch nur noch schwer bestimmen.
Mein Name ist ein wichtiger Teil meiner Identität. Er ist das Bindeglied zu meinen Vorfahren, weshalb es mir auch sehr am Herzen lag, ihn meiner Familie weiterzugeben. Mittlerweile habe ich drei Bubb-Buebe, die nun alle in Stäfa aufwachsen werden. Meine Familie und ich wohnen erst seit vier Jahren in der Gemeinde, wir fühlen uns aber bereits sehr wohl hier.
Als Kind eines Diplomaten musste ich früh lernen, mich an fremden Orten schnell einzuleben. So bin ich in Stäfa auch schnell in lokale Sportvereine und in die Politik eingestiegen.»
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