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Seestrasse in Oberrieden
Gemeinde wehrt sich gegen geplanten Spurabbau

Oberrieden, Wegen dem Velostreifen soll die Abbiegesprur auf der Seestrasse in die Tischenloostrasse aufgehoben werden. 28.8.2024  Bild: Sabine Rock
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Die Kreuzung der Seestrasse und Tischenloostrasse ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in Oberrieden. Doch nun möchte der Kanton die Abbiegespur der am stärksten frequentierten Kreuzung der Gemeinde in Richtung Stadt Zürich aufheben. Dies stösst beim Gemeinderat Oberrieden auf Widerstand.

«Da die Abbiegespur Tischenloostrasse/Seestrasse für die Gemeinde wichtig ist und als Autobahnzubringer dient, ist jede Veränderung, welche die Leistungsfähigkeit des Knotenpunktes mindert, nicht sinnvoll», sagt der Oberriedner Gemeinderat Manuel Strickler (SP), Ressortvorsteher Tiefbau und Umwelt. Der geplante Spurabbau würde für alle Verkehrsteilnehmer die Leistungsfähigkeit des Knotenpunktes mindern.

Weniger Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer

«Insbesondere für schnelle Velofahrer sind die geplanten Veränderungen aus unserer Sicht eher gefährlich», sagt Strickler. Dies, obschon auch eine Verbreiterung des Velostreifens geplant sei. «Doch mit dem Wegfall der Linksabbiegespur erwarten wir mehr Rückstau, weshalb das Velofahren nicht unbedingt sicherer wird.»

Des weiteren sei die Strassenführung in diesem Bereich sehr eng. Dies werfe für den Gemeinderat einige weitere Fragen auf. Zum einen werde es durch den Rückstau in Richtung Zürich zu einem schlechteren Verkehrsfluss kommen. «Dieselbe Problematik befürchten wir auch für die Verkehrsteilnehmenden, die von der Tischenloostrasse in die Seestrasse abbiegen wollen», sagt Strickler.

Auch fragt sich der Gemeinderat, ob dadurch die Sicherheit der Fussgängerinnen und Fussgänger nicht ebenfalls niedriger wird.

Daher müsse gemeinsam mit dem Kanton eine Lösung für alle Verkehrsteilnehmenden gefunden werden. «Wir sind überzeugt, dass es eine Lösung geben kann, die sowohl Fussgängern, Radfahrerinnen und Automobilisten Vorteile und eben keine Nachteile bringt», sagt der Tiefbauvorsteher. Der Gemeinderat habe nun dem Kanton eine Stellungnahme zum Projekt abgegeben. 

Ähnliches Projekt in Rüschlikon

Strickler hofft nun, dass das kantonale Tiefbauamt mit der Gemeinde Kontakt aufnehmen werde und einen Vorschlag unterbreite, wie Anpassungen am Projekt aussehen könnten.

Ein ähnliches Spurabbau-Projekt ist in Rüschlikon geplant. Auch an der Lichtsignalkreuzung an der Grenze zu Kilchberg werden die Abbiegespuren in beide Fahrtrichtungen aufgehoben. Momentan läuft noch eine Testphase für das Einspurregime. Grund für diese Umgestaltung ist laut Kanton die Verbesserung des Velonetzes. In Oberrieden ist im Gegensatz zum Projekt in Rüschlikon laut Strickler keine derartige Testphase geplant.

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