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Neue Corona-Massnahmen
Seegemeinden setzen auf «gesunden Menschenverstand»

Auch im Freien muss die Maske an gewissen Orten rund um den Zürichsee getragen werden.

Am letzten Mittwoch hat der Bundesrat die Maskenpflicht ausgeweitet. Neu gilt zusätzlich zum ÖV, an Haltestellen und beim Einkaufen in allen öffentlichen Innenräumen sowie vor Restaurants und Märkten eine Maskenpflicht. Aber auch in belebten Fussgängerbereichen in Städten und Siedlungsgebiet soll eine Maske getragen werden – also überall dort, wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann.

Wie stellen die Gemeinden rund um den Zürichsee sicher, dass die neuen Massnahmen umgesetzt werden? Joana Büchler, Kommunikationsbeauftragte der Gemeinde Thalwil, sagt: «Die Gemeindepolizei beobachtet die Situation.» In Thalwil werde es hauptsächlich im Zentrum eng, beispielsweise an der Gotthardstrasse.

«Jedoch nicht in einem Ausmass wie an der Bahnhofstrasse in Zürich. Die Leute kommen gut aneinander vorbei, wenn sie Rücksicht nehmen», sagt Büchler. Im Zweifel gelte jetzt überall: Maske auf. Zurzeit kläre die Gemeinde noch ab, ob es zusätzliche Plakate brauche, welche die Passanten auf die Maskenpflicht hinweisen.

«Bevölkerung macht gut mit»

Ähnlich gestaltet sich die Situation in anderen Gemeinden. So setzt die Gemeinde Meilen auf «gesunden Menschenverstand». «Die Definition der Tragepflicht im Freien ist etwas vage», sagt Meilens Gemeindeschreiber Didier Mayenzet. Beispielsweise auf dem Weg vom Bahnhof oder zum Einkaufszentrum mache das Maskentragen sicherlich auch dann Sinn, wenn der Abstand grundsätzlich gegeben sei.

Im Zweifelsfall sei die Maske zu tragen. «Mein persönlicher Eindruck ist jedoch, dass die Bevölkerung gut mitmacht, viele bereits schon eine Maske tragen und auch weniger Leute auf der Strasse unterwegs sind», sagt Mayenzet. Bei schönem Wetter könnte es auf dem Dorfplatz jedoch eng werden – deshalb weise die Gemeinde an belebten Orten mit Plakaten auf die Maskenpflicht hin.

Ob die Massnahmen umgesetzt werden, wird jeweils von der Gemeindepolizei kontrolliert. Daniel Thalmann, Polizeichef der Gemeindepolizei in Stäfa, sagt: «Wir machen Kontrollen im Freien, aber nur an den Bushaltestellen und am Bahnperron. Ansonsten können die Abstände in unserer Gemeinde sehr gut eingehalten werden.» Bussen verteile die Polizei aber selten. «Wir könnten, haben es aber eigentlich nicht vor», sagt Thalmann. Es seien jetzt ohnehin weniger Leute unterwegs als noch im Sommer.

«Genügend Platz auf den Strassen»

Auch in Richterswil scheint genügend Platz vorhanden zu sein. «Wir haben keine Hotspots – auf den Strassen können sich die Leute gut ausweichen», sagt Gemeindeschreiber Roger Nauer. Grössere Menschenansammlungen gebe es nur vor dem Bahnhof oder vor der Migros und dem Coop. Die Leute hätten sich jedoch auch schon daran gewöhnt, an diesen Orten Masken zu tragen.

In Oberrieden gibt es indes keine Maskenpflicht im Freien. Fabian Mary, stellvertretender Gemeindeschreiber, sagt: «Wir haben keinen Ort in der Gemeinde, wo eine Maskenpflicht im Freien gerechtfertigt wäre.» Oberrieden sei eine sehr kleine Gemeinde, und die Leute könnten den Abstand gut einhalten.