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Duell mit dem Titelverteidiger
Italien gleicht in der 98. Minute aus – und trifft im Achtelfinal auf die Schweiz

LEIPZIG, GERMANY - JUNE 24: Mattia Zaccagni of Italy celebrates with teammates after scoring his team's first goal during the UEFA EURO 2024 group stage match between Croatia and Italy at Football Stadium Leipzig on June 24, 2024 in Leipzig, Germany. (Photo by Claudio Villa/Getty Images for FIGC)

Dann also Italien. So heisst der Schweizer Gegner am frühen Samstagabend, wenn in Berlin um 18 Uhr der Achtelfinal angepfiffen wird. Italien ist der Titelverteidiger, der Europameister von 2021, ein Schwergewicht im Weltfussball – doch fürchten muss sich die Mannschaft von Murat Yakin nicht, das hat auch der dritte Auftritt an diesem Turnier gezeigt.

Die Italiener konnten gegen die in die Jahre gekommenen Kroaten um Starspieler Modric erneut nicht verbergen, dass ihre Stärken nicht in der Offensive liegen. Nach dem Seitenwechsel gingen sie gar in Rückstand. Modric verschoss zwar in der 54. Minute einen Handspenalty, jubelte dann aber 31 Sekunden später, als er beim nächsten Angriff einen Abpraller von Goalie Donnarumma unter die Latte drückte.

Das Stadion bebte, Bierbecher flogen, alle kroatischen Spieler rannten zu Modric, der mit 38 Jahren und 289 Tagen traf. Keiner war bei einer EM jemals älter. Italien versuchte es nun, doch auch die späten Bemühungen nach der langen Passivphase waren zu wenig. Italien wechselte und wechselte, blieb offensiv aber: harmlos. Modric ging zehn Minuten vor dem Ende vom Feld, erhielt grossen Applaus und verfolgte die dramatischen Schlussminuten im Stehen. Und dann musste er mitansehen, wie Zaccagni die kroatischen Hoffnungen zunichtemachte.

epa11435446 Mattia Zaccagni of Italy scores the 1-1 goal during the UEFA EURO 2024 group B soccer match between Croatia and Italy, in Leipzig, Germany, 24 June 2024.  EPA/ABEDIN TAHERKENAREH

Es lief schon die Nachspielzeit, die 98. Minute, als der eingewechselte Flügel den letzten Angriff der Partie mit einem Schlenzer krönte – sein erstes Länderspieltor. Bei den Azzurri gab es kein Halten mehr. Italiens Trainer Luciano Spaletti sagte: «Man glaubt es bis zur letzten Sekunde. Und egal, ob du gut oder schlecht spielst – es kann immer einen Moment geben, der alles entscheidet. Es sind Sachen passiert, die total unlogisch waren, die man nicht nachvollziehen kann.»

Gute Schweizer Erinnerungen

Italien kann jetzt einmal durchatmen und sich dann auf das Duell mit den Schweizern freuen. Deren Erinnerungen an die letzten Vergleiche sind übrigens gut. In der Qualifikation zur WM 2022 rangen sie dem Europameister zwei Unentschieden ab und schlossen die Gruppe auf Platz 1 ab, Italien verpasste schliesslich gar das Turnier in Katar.

Kroatien bangt derweil, weil die Chance, mit zwei Punkten als Gruppendritter weiterzukommen, sehr klein ist. Modric bedankte sich nach dem Spiel mit Tränen in den Augen bei den Fans. Es wirkte wie sein trauriger Abschied von der grossen Fussball-Turnierbühne mit der Nationalmannschaft in seinem 178. Länderspiel.

Albanien verabschiedet sich

Schon früh hatte sich abgezeichnet, dass es für die Schweizer nicht zum Bruderduell kommen wird. Die Albaner lagen gegen Spanien nach knapp 13 Minuten, einem blitzsauberen Angriff und einem Abschluss von Torres 0:1 zurück. Der Angreifer des FC Barcelona, einer von zehn Neuen in der Startformation des Gruppensiegers, verwertete einen perfekten Pass von Olmo und traf flach via Innenpfosten in die entferntere Ecke. Für Albanien ist das Turnier vorbei.

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Das muss für ein Spiel gegen Kroatien passieren

Die Kroaten haben nach den Italienern wohl die besten Chancen auf Rang 2, obwohl sie derzeit an letzter Stelle liegen und in den ersten beiden Partien nicht überzeugten. Gegen Spanien war der WM-Finalist von 2018 und WM-Halbfinalist von 2022 chancenlos. Gegen Albanien spielte er nach 0:1-Rückstand 2:2. Mit einem Sieg zum Abschluss spielen sich die Kroaten trotzdem in den Achtelfinal gegen die Schweiz, sofern nicht auch Albanien gewinnt und ebenfalls vier Punkte aufweist.

Und so schafft Albanien die grosse Überraschung

Die Albaner, derzeit auf Rang 3 platziert, benötigen heute nicht nur fremde Hilfe in Form einer Niederlage der Italiener, sondern auch einen veritablen Coup, um sich auf Rang 2 vorzuarbeiten: Sie müssten die bislang überzeugenden Spanier (3:0 gegen Kroatien, 1:0 gegen Italien) so hoch besiegen, dass sie nicht nur an Italien vorbeiziehen, sondern am Ende mit vier Punkten auch vor Kroatien liegen.

So präsentiert sich die Ausgangslage

Am Samstag um 18 Uhr spielt die Schweiz in Berlin ihren Achtelfinal an der Fussball-EM. Als Gruppenzweiter trifft das Team von Murat Yakin auf den Zweiten der Gruppe B. Das kann Italien, Kroatien oder Albanien sein. So sieht es momentan in der Gruppe B aus:

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