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Bestverkaufte Bücher
Die Schweizer Literatur feiert in den Bestsellerlisten grosse Erfolge

Eine junge Frau liest ein Buch in der U-Bahn.
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Für Autorinnen und Autoren aus der Schweiz lief es 2024 richtig gut. Jetzt veröffentlichte der Schweizer Buchhandels- und Verlags-Verband SBVV die Jahresbestsellerliste 2024 der Deutschschweiz in den Sparten Belletristik, Sachbuch, Kinder- und Jugendbuch und Taschenbuch. Erhoben hat sie GfK Entertainment im Auftrag des SBVV.

Eines vorneweg: Bestsellerlisten bilden immer ab, welche Bücher am meisten verkauft wurden. Ob es auch die besten sind, ist eine andere Sache. Oder um es mit Literaturkritiker Denis Scheck zu sagen: «Stellen Sie sich vor, Sie müssten die zehn meistverkauften Mahlzeiten zu sich nehmen. Sie ahnen es, das wäre ungeniessbarer Autobahnraststätten-Mampf. Wir wollen doch immer das Exklusive. Nur bei der Literatur wird es einem so verkauft, dass das meiste auch das Beste sei.» Die Bestsellerliste dient jedenfalls als schnelle Orientierung.

Sachbuch-Bestseller: Acht Schweizer Titel in Top 20

Elke Heidenreich hat das Sachbuch des Jahres 2024 geschrieben. «Altern» hielt sich ganze 21 Wochen auf Platz eins. Da konnte nur noch Angela Merkel mit ihrer Autobiografie aufholen, die Ende November erschienen ist und von der in der ersten Verkaufswoche mehr als 200’000 Exemplare verkauft wurden. Auf Platz zwei steht die SRF-Moderatorin Barbara Bleisch mit «Mitte des Lebens». Erzählende Sachbücher sind ein bestechendes Genre, und das Thema Älterwerden schien grosse Resonanz in der Leserschaft zu finden.

Neben Bleisch sind auch das Schweizer Autorenpaar Mikael Krogerus und Roman Tschäppeler mit «Faustregeln» und Yvonne Eisenring mit «Life Rebel» in den Top 10. Und die ehemalige SRF-Korrespondentin Luzia Tschirky ist mit «Live aus der Ukraine», ihrem bewegenden und klugen Bericht aus der Ukraine, in den Top 20.

Belletristik-Bestsellerliste in Schweizer Hand

Auf Platz eins der Belletristik-Liste steht der Krimi «Vermisst – der Fall Anna» von Vielschreiberin Christine Brand. Donna Leon und Alex Capus sind zuverlässig in den Bestsellerlisten vertreten. Martin Suter steht gleich mit zwei Büchern in den Top 10. Einerseits mit seinem letzten «Allmen» auf Platz vier, andererseits immer noch mit seinem Roman «Melody», der bereits 2023 erschienen ist, auf Platz acht. Die Schweizer Buchpreisträgerin Zora del Buono ist ganz zu Recht mit ihrem dokumentarischen Roman auf Platz sieben.

Das sind grosse Erfolge für die Schweizer Literatur, die Konkurrenz ist schliesslich stark. Elf Titel hiesiger Autorinnen und Autoren gelangten im letzten Jahr unter die Top 20 der Jahresbestsellerliste «Hardcover Belletristik», sieben davon sogar in die Top 10. Acht Sachbücher von Schweizer Autorinnen und Autoren trifft man in den Top 20 der Jahresbestsellerliste «Sachbuch» an.

Auch die Verlage aus der Deutschschweiz können sich freuen. Dreizehn Bücher aus Schweizer Verlagen landeten in den Top 20 Belletristik und Sachbuch. Auf dass es in diesem Jahr direkt so weitergeht.