NationalratsbeschlussSchweizer Landwirtschaft wird vom Sparhammer verschont
Eigentlich wollte der Bundesrat die Subventionen für die Bauern um 1,6 Prozent kürzen. Das Parlament macht da nicht mit.

Die Schweizer Landwirtschaft wird in den Jahren 2026 bis 2029 von den Sparmassnahmen des Bundes verschont. Das hat bei der Beratung eines Bundesbeschlusses zu Subventionen für die Landwirtschaft nach dem Nationalrat auch der Ständerat beschlossen.
Er folgte am Montag mit deutlichen Mehrheiten zwei Kommissionsanträgen, den Bundesbeschluss um 361 Millionen Franken aufzustocken. Die zwei Kammern haben damit entschieden, dass die Schweizer Landwirtschaft in den kommenden vier Jahren rund 14,2 Milliarden Franken erhalten wird – gleich viel wie 2022-2025.
Im Vergleich zu heute um 1,6 Prozent kürzen wollte der Bundesrat die Beiträge, weil auch die Landwirtschaft einen Sparbeitrag an die Gesundung des Bundeshaushalts leisten müsse. Das sagte die Landesregierung bei der Vorstellung des Bundesbeschlusses im letzten Jahr.
Der Tenor der Mehrheit im Parlament lautete nun aber, in den letzten Jahren hätten sich die Bundesausgaben in vielen Bereichen erhöht – nicht aber in der Landwirtschaft. Es sei falsch, bei den Bäuerinnen und Bauern zu sparen.
SDA/osc
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