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Schweiz - Türkei
Kopfbälle und Standards entscheiden das Spiel

Luana Bühler klatscht nach ihrem Tor mit Aurelie Csillag ab.

Am Ende versammeln sie sich noch einmal in einem Kreis. Arm in Arm stehen sie da und demonstrieren Geschlossenheit. Pia Sundhage spricht. Einmal wankt die Trainerin aus Schweden mit dem Kopf hin und her, so lala, ansonsten müssen es angenehme Worte sein, die sie ihren Spielerinnen nun noch auf den Weg gibt.

Besser fühlt sich da wohl nur noch der Applaus von den Tribünen des Letzigrunds an. Die Schweizerinnen haben das Publikum nicht vollends begeistert, aber auch nicht enttäuscht. 3:1 gewinnen sie gegen die Türkei, viele Zuschauende bleiben für die Ehrenrunde.

Für die neue Nationaltrainerin Sundhage ist diese Partie der erste Ernstkampf nach zwei Testspielen gegen Polen im Februar, von denen die Schweiz eines 4:1 gewann und das andere 0:1 verlor. Die Partie gegen die Türkei nun ist der Auftakt in die Qualifikationsphase für die EM 2025 – für die die Schweiz als Gastgeberin klassiert ist.

Trotz dieser Konstellation haben die Spiele für die Schweizerinnen einen sportlichen Wert. Es winkt der sofortige Wiederaufstieg in die höchste Liga der Nations League, aus der sie im Winter abstiegen.

Dafür müsste die Schweiz die Gruppe mit der Türkei, Ungarn und Aserbaidschan gewinnen. Gemessen an ihrer Position in der Weltrangliste sollte das auch ihr Anspruch sein. Die Schweiz liegt auf Rang 22, auf Rang 43 folgt Ungarn und noch weiter hinten die Türkei (62) und Aserbaidschan (76).

Dreimal per Kopf

Beim Auftakt gegen die Türkinnen sind die Schweizerinnen besser, über das ganze Spiel hinweg. Sie lassen wenig zu. Ein Tor kassieren sie trotzdem, Ece Türkoglu schiesst es nach einem Eckball in der Schlussphase. Ansonsten kommt vor dem Tor von Elvira Herzog kaum einmal Gefahr auf, wenn, dann nach Eckbällen oder Freistössen, nie aus dem Spiel heraus.

Die Schweizerinnen, die ohne die verletzte Lia Wälti antreten, sind zwar auch nicht überragend, aber sie sind diese Klasse besser, die die Weltrangliste zeigt. Sie sind oft im Angriff, ohne regelmässig zu den ganz grossen Chancen zu kommen. Sie versuchen es oft durch die Mitte, verheddern sich aber hin und wieder. Das 1:0 fällt dann auch folgerichtig nach einem Eckball, Ramona Bachmann tritt ihn, Viola Calligaris trifft per Kopf.

Es sollte nicht das letzte Kopfballtor des Abends bleiben. Calligaris trifft noch ein zweites Mal, in der 78. Minute, diesmal nach einem feinen Freistoss von Julia Stierli. Dazwischen macht die andere Innenverteidigerin, Luana Bühler, das 2:0, nachdem die junge Smilla Villotto energisch nachgesetzt und den Ball in die Mitte gebracht hat.

Drei Kopfballtore, zwei nach Standards, mehr braucht es gegen diese Gegnerinnen nicht. Und das macht diesen Sieg dann auch nicht herausragend. Das Nationalteam aber war nach der Nations-League-Kampagne durch hohe Niederlagen und interne Querelen derart gebeutelt, dass ihm nun jedes Erfolgserlebnis guttut.

Der Ticker zum Nachlesen

Das Spiel ist aus!

Schluss, aus, fertig. Die Schweiz gewinnt 3:1, doch vollumfänglich überzeugend war dieser Auftritt doch nicht ganz.

Und damit verabschiede ich mich von Ihnen. Besten Dank fürs Dabeisein, ein schönes Wochenende und bis bald!

90’ Fünf Minuten bleiben…

…für ein fünftes Kopfballtor.

88’ Kommt noch was?

Nach den beiden Toren passierte hier nicht mehr allzu viel. Kein Kopfball mehr oder ähnliches und auch mit den Füssen wurde nicht auf die Goals geschossen. Nun scheint das Spiel einfach noch auszulaufen.

Noch knapp am Ball: Aurelie Csillag (rechts) im Zweikampf.

80’ Goal Türkei 3:1

Und das Kopfball-Spektakel geht weiter! Aber nun sind das erste Mal die Türkinnen dran. Turkoglu fliegt der Ball auf den Kopf und von da aus rund 5 Meter in das Schweizer Tor.

79’ Doppelwechsel Schweiz

Lehmann und Riesen kommen für Pilgrim und Maritz.

78’ Goal Schweiz 3:0

Und da wird der Autor Lügen gestraft, zu Recht! Da kommt die Schweiz zu einem Freistoss aus rund 30 Meter. Die Flanke findet am zweiten Pfosten Viola Calligaris die zu ihrem zweiten Goal einköpft. Ein wahres Kopfball-Spektakel hier und heute.

Doppelpack: Calligaris (vorne) trifft zum zweiten Mal per Kopf.

74’ Die Minuten verstreichen

Nach der Rettungsaktion Bühlers flachte das Spiel hier im Letzigrund wieder ab. Die Türkinnen zeigen wieder auf, dass es ihnen sehr schwer fällt eine gewisse Gefahr für die Schweizer Defensive darzustellen und das Heimteam hat nun einen oder gar zwei Gänge runtergeschalten.

66’ Bühler rettet

Nun kommen einmal die Türkinnen. Nach einem Eckball und anschliessendem Kopfball muss Bühler für die Schweizerinnen retten. Wieder hat die Innenverteidigerin ihren Kopf an der richtigen Stelle.

63’ Wechsel Schweiz

Die Leaderin verlässt das Feld: Ramona Bachmann geht vom Platz, für sie kommt Riola Xhemaili. Die 21-Jährige spielt beim VfL Wolfsburg in der deutschen Bundesliga.

63’ Tiki Taka im türkischen Strafraum

Bachmann schiesst und schon wieder rettet Akgoz im türkischen Goal. Dann kommt der Ball zu Pilgrim, diese zu Vallotto, diese flankt zu Bachmann und dann endet der Angriff auch irgendwann. Das war aber absolut ein schönes Kurzpassspiel. Und ein Chapeau an die Türkische Torfrau Akgoz, die hält in der zweiten Hälfte einen Ball nach dem anderen.

58’ Chance Schweiz

Alayah Pilgrim kommt zum Ball, läuft mit dem Ball um ihre Gegnerinnen und schliesst ab. Akgoz im gegnerischen Goal rettet stark für die Türkinnen. Knapp eine Minute später retter der türkische Goalie ein zweites Mal stark. Diese Mal entschärft sie einen Weitschuss Vallottos.

56’ Wechsel Schweiz

Alena Bienz kommt neu in die Partie, Meriame Terchoun verlässt das Feld. Bienz spielt beim 1. FC Köln in der deutschen Bundesliga.

52’ Goal Schweiz 2:0

Die Schweiz kann Kopfball! Hohes Pressing der Schweizerinnen nach Ballverlust, sie erobern den Ball zurück, Vallotto flankt ins Zentrum und da steht die Innenverteidigerin Bühler die gekonnt einköpft. 2:0 für die Schweiz, können sie nun befreiter aufspielen?

Grosse Freude über ihr Goal: die Schweizerinnen feiern Torschützin Bühler.

46’ 2. Halbzeit läuft

Die Spielerinnen sind wieder am Ball. Auf eine spektakuläre zweite Halbzeit!

Noch mehr Fussball?

Dann hören Sie rein in unseren Podcast. Jeden Montag eine neue Folge, natürlich wird auch dieses Spiel besprochen.

45’ Pause

Nicht überraschend fällt hier das erste Goal durch einen Standard. Bachmann flankt den Eckball auf den Kopf von Calligaris und von da fliegt er rein ins Tor. 1:0 für die Schweiz, die sich sonst in ihrem Offensivspiel oft schwer tut. Viele Ungenauigkeiten und daraus resultierende Fehlpässe verhindern mehrere Torchancen. Die Türkinnen können aus den Schweizer Fehlern aber kein Profit schlagen, ihr Umschaltspiel ist so langsam wie hastig und so landet der Ball schnell wieder in den Schweizer Reihen. Fazit: Mächtig viel Ballbesitz der Schweizerinnen, ein Goal und eine Menge Potenzial das noch nicht ausgeschöpft wurde.

45’ Weitschuss Bühler

Da steht plötzlich Innenverteidigerin Bühler rund 25 Meter vor dem gegnerischen Goal und zieht einfach ab. Akgoz im Goal der Türkei zeigt aber eine schöne Flugeinheit und lenkt den Ball ins Seitenaus.

36’ Ruhe nach dem Sturm

Es wurde wieder ruhig nach dem 1:0 der Schweizerinnen im Letzigrund. Sie haben zwar klar mehr Ballbesitz, die Türkinnen kommen kaum zu Kontermöglichkeiten, doch das Heimteam spielt die Angriffe nicht gut zu Ende. Die Ruhe nach dem Sturm ist aber vielleicht auch die Ruhe vor dem neuen Sturm. So, genug der schlechten Wortspiele.

Genau da hin brauche ich den Ball: Calligaris (rechts) und ihre Kolleginnen bejubeln den ersten Treffer.