Zweiter KohäsionsbeitragSchweiz greift Rumänien unter die Arme
Die Eidgenossenschaft stellt dem Staat aus Osteuropa 221,5 Millionen Franken zur Verfügung. Damit sollen verschiedene Projekte bis 2029 finanziert werden.
Bundespräsident Ignazio Cassis hat am Montag in Bukarest ein entsprechendes Umsetzungsabkommen im Rahmen des zweiten Kohäsionsbeitrages unterzeichnet. Der zweite Schweizer Beitrag knüpft an den vorangegangenen Kohäsions- oder Erweiterungsbeitrag an, wie es in einer Mitteilung vom Eidgenössischem Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) vom Montagabend heisst. Bereits zwischen 2009 und 2019 hatte die Schweiz mit rund 180 Millionen Franken Projekte in Rumänien finanziert, die der Gesellschaft als Ganzes zugute kamen.
Wie schon beim ersten Kohäsionsbeitrag fliessen die Gelder des zweiten in Projekte, an denen sich Rumänien ebenfalls finanziell beteiligt. Expertinnen und Experten beider Länder werden laut EDA an der Umsetzung des Programmes arbeiten, zu dessen Schwerpunkten die Wirtschaftsentwicklung, die Förderung von Energieeffizienz und Nachhaltigkeit sowie die soziale Integration zählen.
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Das Abkommen werde die Beziehungen zwischen der Schweiz und Rumänien weiter stärken, wird Cassis vom EDA zitiert. Besonders die Wirtschaftsbeziehungen hätten sich in den vergangenen Jahren stark entwickelt, so dass Rumänien heute der wichtigste Handelspartner der Schweiz in Südosteuropa sei.
Ukraine-Krieg ebenfalls Thema
Cassis traf am Montag in Bukarest auch seinen Amtskollegen, den rumänischen Präsidenten Klaus Werner Iohannis, und Premierminister Nicolae Ciuca. Neben den bilateralen Beziehungen war laut EDA auch die Europapolitik Thema der Gespräche. Und auch der Krieg in der Ukraine nach dem russischen Überfall im Februar und die Sicherheitslage in Europa kamen zur Sprache.
Die Schweiz würdigte dabei das Engagement Rumäniens zugunsten der Stabilität und Energieversorgung des Nachbarlandes Moldova (auch: Republik Moldau – frühere Bezeichnung: Moldawien), das geografisch zwischen Rumänien und der Ukraine liegt.
Früher am Tag hatte Cassis im Rahmen eines Arbeitstreffens die Präsidentin von Modawien, Maia Sandu, getroffen. Mit ihr konzentrierten sich die Gespräche hauptsächlich auf die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf das nur gerade 2,5 Millionen Einwohner zählende Land und die Unterstützung, die die Schweiz in diesem Zusammenhang leistet.
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SDA/fal
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