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EM 2021: Vor Schweiz - Spanien
Schon 13’400 km – keiner fliegt so weit wie die Schweizer

Von Flughafen zu Flughafen: Die Schweizer Fussballer sind im Lauf dieser EM von Zürich bis an die Südspitze Südamerikas geflogen.
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Natürlich war schon vor der Europameisterschaft klar, dass manche Teams öfter und weiter reisen werden als andere. Bei diesem Turnier mit 11 Austragungsstätten, mit etlichen Nationalmannschaften, die einen Teil ihrer Spiele im eigenen Land bestreiten können.

Trotzdem stellt sich beim Blick auf die zurückgelegten Kilometer die Frage nach der Fairness. Und ob der Wettbewerb gar durch den Modus nicht verzerrt wird?

Von den acht für den Viertelfinal qualifizierten Teams hat die Schweiz mit Abstand am meisten Kilometer zurücklegen müssen. Sie bestritt ihre erste Partie gegen Wales im asiatischen Aussenposten Baku, dann traf sie in Rom auf Italien, ehe es für das Spiel gegen die Türkei zurück nach Baku ging. Das waren schon einmal schlappe 9580 Kilometer und reichte nach der Gruppenphase locker für Rang 1 unter allen 24 Teilnehmern.

Damit aber nicht genug: Im Achtelfinal trafen die Schweizer in Bukarest auf Frankreich, der Viertelfinal gegen Spanien am Freitagabend steigt am Rande Europas in Sankt Petersburg. Die russische Metropole rückte vor dem Turnier aufgrund von Corona-Auflagen in Irland kurzfristig als Austragungsort für Dublin nach.

England hat es am angenehmsten

Die Schweiz kommt so schon jetzt auf knapp 13’400 Reisekilometer. Zum Vergleich: Gegner Spanien bringt es auf überschaubare 3600. Die Südeuropäer durften ihre drei Gruppenspiele in Sevilla bestreiten, erst für den Achtelfinal in Kopenhagen gegen Kroatien verliessen sie die Heimat. Die Erholung zwischen den Partien? War so deutlich leichter.

Beim Blick auf die Reisetabelle wird klar, dass die grösseren Fussballnationen im Vorteil liegen. England durfte bis jetzt immer im Londoner Wembley-Stadion spielen – für den Viertelfinal in Rom müssen die «Three Lions» nun erstmals ihre Heimat verlassen, macht angenehme 1400 Kilometer.

Am zweitwenigsten gereist sind die Italiener: Nach den Gruppenspielen in Rom flogen sie für den Achtelfinal nach London, der Viertelfinal gegen Belgien steigt nun im relativ nahen München – ergibt knapp 2400 Kilometer. Ein Zuckerschlecken im Vergleich zu den Schweizern, die am Montag spät auch noch anstrengende und aufwühlende 120 Minuten plus ein Elfmeterschiessen gegen Frankreich erlebten. Hierfür kann die Uefa allerdings nichts.

Am anderen Ende der Tabelle liegen hinter dem Team von Trainer Vladimir Petkovic die Tschechen mit 10’600 Kilometer, gefolgt von Belgien (9600) und der Ukraine (8000).

Und so sind die Schweizer im Reisen schon Europameister. Bleibt die Frage, ob sie am Samstag die Rückkehr in die Schweiz antreten oder ob sie nach London ans Finalturnier fliegen. Die zusätzlichen Kilometer würden ihnen dann bestimmt nichts mehr ausmachen.

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