Super LeagueDie jungen FCZler schlagen sich tapfer - unterliegen dennoch 0:4 in Basel
Lange hielt der FCZ in Basel auch dank Schlussmann Baumann an einem knappen 0:2-Rückstand fest. In der Nachspielzeit ging der verstärkten U-21 aber die Puste aus.
Wenn sich bei den Zürchern im Spiel gegen den FC Basel einer für weitere Aufgaben aufgedrängt hat, dann war es Novem Baumann, FCZ-Goalie Nummer 3. Der 24-jährige war einer von insgesamt sechs Profis in der Startaufstellung, die dem Profikader der Zürcher angehören. In seinem Super-League-Debüt überragte er eine aufopferungsvoll kämpfende und verstärkte U-21-Auswahl des FCZ. Bereits in der ersten Halbzeit rettete Baumann mirakulös auf der Linie, nachdem Tician Tushi aus kürzester Distanz zum Abschluss gekommen war. Wenig später war der Zürcher Schlussmann allerdings zum zweiten Mal geschlagen, als der sehr auffällige Tushi perfekt auf Stocker auflegte und dieser über Baumann hinweg zum vorentscheidenden 2:0 traf.
In der 14. Minute hatte Fabian Frei die Basler in Führung gebracht. Er liess dabei Linksverteidiger Pa Modou ins Leere laufen und hämmerte den Ball ins nahe Eck. Der FCB war über die gesamte Spielzeit die dominante Mannschaft, konnte es sich in der Halbzeit sogar leisten drei Führungsspieler auszuwechseln, um sie für das Spiel vom Sonntag gegen Servette zu schonen. Dass die Zürcher Hoffnung auf einen Punktgewinn bis in die Schlussphase aufrechterhalten blieb, hatten sie vor allem Baumann zu verdanken. Er hielt gegen Silvan Widmer gleich zwei Mal sensationell. Der eingewechselte Ricky van Wolfswinkel sorgte in der Nachspielzeit dann aber für das überfällige 3:0, und Fabian Frei traf praktisch mit dem Schlusspfiff noch zum 4:0-Endstand. Während der FCZ auf dem sechsten Tabellenplatz kleben bleibt, kann der FCB den Rückstand auf das Spitzenduo verkürzen und liegt nun vier Punkte hinter Leader St. Gallen. (kvo)
Basel – FC Zürich 4:0 (2:0)
1000 Zuschauer. – SR San.
Tore: 14. Frei (Campo) 1:0. 37. Stocker (Widmer) 2:0. 92. Van Wolfswinkel (Ademi) 3:0. 94. Frei 4:0.
Basel: Omlin; Widmer, Cömert (46. Isufi), Van der Werff, Alderete; Xhaka (46. Marchand), Frei; Tushi (76. Oberlin), Campo, Stocker (64. Van Wolfswinkel); Cabral (46. Ademi).
FC Zürich: Baumann; Wallner, Sauter, Gonçalves (86. Sadiku), Pa Modou; Marchesano, Zumberi; Reichmuth (62. Corvalan), Rexhepi (77. Erne), Schönbächler (86. Nedim Omeragic); Arghandewall (62. Janko).
Rangliste: 1. FC St. Gallen 30/59 (64:44) 2. Young Boys Bern 30/58 (65:38) 3. FC Basel 31/55 (63:32) 4. Servette FC Genf 30/45 (46:31) 5. FC Luzern 30/42 (37:40) 6. FC Zürich 30/42 12 (40:56) 7. FC Lugano 30/35 (35:39) 8. FC Thun 30/28 (33:60) 9. FC Sion 29/27 (32:50) 10. Neuchatel Xamax FC 30/23 (30:55)
Basel
Zürich
Jetzt ist das Spiel aus.
Mit dem Schlusspfiff bezwingt Fabian Frei den starken Novem Baumann mit einem Flachschuss ins nahe Eck.
Nach einem Doppelpass mit Ademi kommt Van Wolfswinkel aus nächster Nähe zum Schuss und nützt das eiskalt aus. 3:0.
3 Minuten Nachspielzeit
Vielleicht passiert hier kein Wunder mehr. Aber die jungen FCZ-ler haben immerhin nochmals etwas Zeit, zu beweisen, was in ihnen steckt.
Kommt doch noch ein Zürcher Tor?
Der eingewechselte Basil Erne schiesst aus rund 25 Metern zwar zentral aufs Tor, aber doch genug scharf, um Omlin mindestens vor kleine Probleme zu stellen. Doch der Basler Goalie ist im Nachfassen noch vor einem FCZ-Stürmer am Ball und hat die Situation unter Kontrolle.
Frei holt Gelb für ein Foul.
Abgeflacht
Aktuell passiert hier nicht mehr viel. Basel kontrolliert das Spiel mehrheitlich, drückt aber nicht zwingend auf ein 3:0. FCZ wirkt zu begrenzt, um hier noch gefährlich zu werden.
Der FCZ wechselt nochmals: Schönbächler und Goncalves gehen, Omeragic und Sadiku kommen.
Ein Pass zu viel
Van Wolfswinkel taucht alleine vor Baumann auf und könnte - wie man es von einem gelernten Stürmer erwarten dürfte - einschieben. Er legt aber nochmals quer. Doch da steht kein Basler sondern Sauter und klärt.
Marchesano mit der besten Chance für Zürich
Pa Modou nimmt Widmer den Ball ab und legt schlau auf Marchesano zurück. Dieser hat aus knapp 20 Metern mehr oder weniger freie Schussbahn, verzieht aber kläglich. Diesen Schuss hätte mindestens aufs Tor kommen müssen.
Rexhepi geht bei Zürich runter, der 20-jährige Erne kommt für ihn.
Tushi geht nach seinem Stammelf-Debüt. Der beim FCZ ausgebildete Oberlin ersetzt ihn für die Schlussphase.
Der FCZ im Strafraum
Seit langem zeigen sich auch die Zürcher wiedermal im Strafraum von Basel. Weder Marchesano noch Schönbächler kommen aber zum Abschluss.
Schönbächler versuchts
Direkt nach der Ecke von Basel gehts in die andere Richtung. Der Zürcher Angriff endet mit einem relativ harmlosen Flachschuss von Marco Schönbächler. Jonas Omlin ist zur Stelle und nimmt den Ball locker auf.
Corner Basel
Das Eckballverhältnis ist mittlerweile 8:1 für den FCB. Aber auch die achte Ecke bleibt ungefährlich.
Der Torschütze zum 2:0 geht runter.
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Etwas ruhiger
Basel übernimmt das Zepter wieder, spielt aber aktuell vorsichtig. Der Ball läuft viel und lange durch die Basler Reihen und landet auch mal per Rückpass Goalie Omlin.
FCZ wechselt auch zweimal. Reichmuth und Arghandewall verlassen das Feld nach ihrem Super-League-Debüt und machen zwei weiteren Debütanten platz: Janko und Corvalan.
Basel dominiert
Der FCB gibt sich mit dem 2:0 noch lange nicht zufrieden. Das Heimteam spielt weiter offensiv und schnürt die Zürcher hinten ein. Die Führung könnte auch schon klarer sein, wäre da nicht der FCZ-Schlussmann.
und nochmals Baumann
Widmer wills wissen: er schiesst aus der zweiten Reihe flach und scharf ins Eck. Doch auch da ist der FCZ-Goalie schon zur Stelle und hält den Ball gleich auch fest.
Fehler gefunden?Jetzt melden.