AboSchnellere Lockerungen möglichWürde doch nur jeder Zweite wöchentlich zum Spucktest
Eine ETH-Studie zeigt, dass der R-Wert halbiert würde, wenn rund die Hälfte der Bevölkerung jede Woche einen Spucktest machen würde. Doch die Kantone haben andere Prioritäten.
Viel schneller zurück zur Normalität – ohne dass dabei die Zahl der Corona-Infizierten steigt: Wie das gehen könnte, zeigt eine neue Studie zweier ETH-Forscher. Der Schlüssel dazu sind Spucktests. Anhand komplexer Modelle haben die Professoren Patrick Jenny und Wolf-Dietrich Hardt berechnet, dass der R-Wert massiv gesenkt werden könnte, wenn grosse Teile der Bevölkerung schweizweit regelmässig Spucktests machen würden. Dabei würde es ausreichen, wenn man sich auf die 15- bis 65-jährigen Menschen konzentrieren würde. Denn dieser Teil der Bevölkerung ist der mit Abstand grösste Treiber der Pandemie, weil unter ihnen 95 Prozent der zwischenmenschlichen Kontakte stattfinden.