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18 Tipps gegen den Corona-Blues
Malen, Schneckenhäuschen sammeln, heiraten

Auch Brettspiele-Tipps haben Sie uns zugeschickt – siehe Tipp 9. 
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Wir haben Leserinnen und Leser gefragt, was ihnen hilft, besser durch die Pandemie zu kommen. Hier eine Auswahl der Zuschriften.

Schneckenhäuschen sammeln

«Seit letztem Jahr unternehme meine Frau und ich ausgedehnte Spaziergänge. Wir sammeln dabei Schneckenhäuschen. Letztes Jahr haben wir an der Töss mehr als 500 leere Schneckenhäuschen eingesammelt, sie danach gewaschen und getrocknet. Und ein Wunder ist geschehen: Unter all den Häuschen haben wir eine Königsschnecke entdeckt.

Normalerweise sind die Schneckenhäuschen rechts gewunden. Das Haus einer Königsschnecke ist jedoch spiegelbildlich links gewunden. Wir haben erfahren, dass dies nur sehr selten vorkommt. Die Häufigkeit linksgängiger Weinbergschnecken wird auf etwa 1:10’000 bis 1:1’000’000 geschätzt.»

Urs T., Rentner, Kanton Zürich

Der Schneckenfund von Leser Urs T.

Das Gute sehen

«Ich bin seit drei Jahren arbeitslos. Das ist nicht angenehm, aber ich komme damit zurecht. Denn man kann jeder Lebenslage etwas Gutes abgewinnen, davon bin ich überzeugt. Auch jetzt! Es gibt Häftlinge, die hinter Gittern ein akademisches Studium aufgenommen und abgeschlossen haben. Verstehen Sie?»

Francesco T., gelernter Postangestellter, Aargau

An Gott glauben

«Das Wichtigste in meinem Leben ist der lebendige Glaube an Gott. Zu wissen, er ist bei mir, er hat alles in seiner Hand. Ich kann mit all meinen Sorgen zu ihm. Das gibt mir einen inneren Frieden.»

Helenore V., Tagesmutter, Zürich

Zur Kommentatorin werden

«Ich habe die Kommentarfunktion auf Tagi Online entdeckt. Wenn ich etwas gut finde oder wenn es mich stört, dann diskutiere ich mit. Es ist dabei nicht so, dass mein Mitteilungsbedürfnis heute grösser wäre als vor Corona. Aber die Gelegenheiten zum Austausch sind halt weniger geworden. Der Kafi bei der Nachbarin, der Schwatz im Volg, der Austausch bei der Arbeit – das alles fehlt.»

Jelena W., Fachfrau Operationstechnik HF und Tagesmutter, Aargau

Gärtnern

«Ich gärtnere. Der Garten half mir schon in der ersten Welle, ruhig zu bleiben. Er gibt mir auch ein gewisses Gefühl der Unabhängigkeit.

Ich habe im Sommer meinen Job verloren. Das hatte auch seine guten Seiten: Ich kann nun mehr Zeit mit meinem Kind verbringen und ein Diplom nachholen. Zu Weihnachten habe ich einen Töpferofen geschenkt bekommen, dieses Jahr möchte ich das Töpfern lernen. Das Arbeiten mit den Händen macht mir zuverlässig gute Laune.»

Fabienne Z., Innenarchitektin, Zürich

Im Garten Ablenkung und Ruhe finden. 

Sich an die Philosophen erinnern

«Der vom antiken Philosophen Epiktet formulierte Satz ‹Nicht gewisse Tatsachen machen das Leben schwer, sondern unsere Bewertung dieser Tatsachen› ist permanent in meinem Kopf.

Mein Bemühen um Gelassenheit wird zwar ordentlich strapaziert durch Nebenerscheinungen wie den Schlamassel bei der Maskenbeschaffung oder den ungerechtfertigten Bezug von Unterstützungsgeldern. Da habe ich dann schon Mühe, gelassen zu bleiben.

Aber sonst? Die Pandemie geht vorbei. Und dann kommt irgendwann die nächste Unpässlichkeit.»

Karl U., Rentner, Baselland

In Ruhe heiraten

«Meine Partnerin und ich sind beide introvertiert, und so nutzten wir die Chance: Dank Corona konnten wir in Ruhe heiraten und mussten unsere Sippen nicht einladen. Ich hatte mitten in der Pandemie den schönsten Tag meines Lebens.»

Tommy L., Logopäde, Zürich

Corona als Möglichkeit zur Heirat im sehr kleinen Rahmen.

Kindheit wiederentdecken

«Ich habe das Sammeln von Briefmarken wieder entdeckt. Als Kind habe ich Briefmarken gesammelt. Nicht ohne Rührung betrachtete ich die Pro-Juventute-Marken von 1954, als ich während der Pandemie die alten Alben nach Jahrzehnten wieder hervorholte. Zu meinem Erstaunen habe ich festgestellt, dass bei den Internet-Auktionshäusern grosse und überaus günstige Angebote zu finden sind. So konnte ich die Lücken in den Alben problemlos schliessen.

Marken, von denen ich als Bub nur träumen konnte, besitze ich nun gleich mehrfach. Ich frage mich: Warum nur ist das Briefmarkensammeln derart aus der Mode gekommen? Briefmarken sind ein Kulturgut und sagen viel aus über unser Land. Sie haben viele nützliche Funktionen, sie bieten ein ästhetisches Vergnügen, sind lehrreich, befriedigen den Sammeltrieb und bieten wie jede intensive Beschäftigung auch Erleichterung bei psychischen Leiden.»

Walter Z., Rentner, Bern

Brettspiele spielen

«Zu meinen Corona-Bewältigungsstrategien gehören komplexe Brettspiele wie ‹Maracaibo›, ‹Burgundy› oder ‹Wasserkraft›, die wir in der Familie spielen. Zudem habe ich ein neues Hobby: Enkaustik, eine Maltechnik mit Wachs.»

Selina V., Lehrerin, Baselland

Malen kann auch therapeutische Zwecke erfüllen.

Die Stadt neu entdecken

«In diesen Wintertagen, als ich mich danach sehnte, eine neue Stadt zu entdecken, habe ich mir ein Projekt ausgedacht. Ich habe das Strassenverzeichnis von Bern ausgedruckt, beim Buchstaben A angefangen und geschaut, von welcher Strasse ich noch nie etwas gehört hatte. Diese Strasse habe ich dann gesucht und fotografiert.

Letzte Woche bin ich beim Z angelangt. Nun ist aus meinem Projekt ein Fotobuch entstanden: ‹Meine unbekannte Stadt›. Es ist wirklich unglaublich, was es in einer Stadt, in der ich nun mehr als ein halbes Jahrhundert lebe, alles zu entdecken gibt.»

Zita von Z., Rentnerin, Bern

Bücher prüfen

«Ich habe eine neue Lektürestrategie entwickelt: Ich lese ein Buch nur dann noch weiter, wenn ich mich nach der Lektüre besser fühle als davor.»

Heidi C., Laufbahnberaterin, Zürich

Nur noch lesen, was einen glücklich macht.

Ein Akkordeon kaufen

«Ich habe mir im Winter ein Akkordeon gekauft. Das neue Instrument fordert mich zum einen heraus und unterhält uns zum anderen – wir haben nun Corona-gerechte Hausmusik.»

Klara T., Hausfrau, Graubünden

Rückbesinnung üben

«Ich pflege eine Strategie, die ich ‹Rückbesinnung› nenne. Ein Beispiel: Ich gehe eigentlich sehr gerne an Konzerte. Das kann ich aber derzeit nicht tun. Dann besinne ich mich auf die vielen Konzerte, die ich bereits sehen und hören durfte, vergegenwärtige die damaligen Erlebnisse – und fühle mich wieder zufrieden.»

Caroline N., Rentnerin, Zürich

Pragmatisch bleiben

«Mir muss nichts durch die Pandemie helfen, weil mir gar nichts fehlt. Der soziale Kontakt wird schwieriger? Dafür gibts moderne Kommunikationsmittel. Die Restaurants sind zu? Dafür gibts tolle Lieferservices. Das Kino hat geschlossen? Dafür gibts DVDs. Selbst Ferien können wir in der Schweiz noch machen. Nein, ich fühle mich durch Corona überhaupt nicht eingeschränkt.»

Verena P., Unternehmerin, Zürich

Billard spielen

«Seit dem ersten Lockdown spielen mein Mann und ich jeden Abend drei Runden Billard. Es ist schön, zu sehen, wie wir Fortschritte machen.»

Martha C., Hausfrau, Zürich

Spiel zur Entspannung.

Die Relationen sehen

«Dass ich gerade mein Restaurant verloren habe, ist schade. Aber ich versuche anzunehmen, was ich nicht ändern kann. Ich erinnere mich bewusst daran, dass ich in der Schweiz leben darf. Dass ich nicht verhungern muss und ein Dach über dem Kopf habe. Auch wenn ich nun aufs RAV gehen muss.»

Brigitte Q., Unternehmerin, Aargau

Blumen schenken

«Meine Strategie? Ich mache andere Menschen glücklich! So habe ich im ersten Shutdown, als die Blumenläden geschlossen waren, Blumen aus Gärtnereien bestellt. Diese habe ich dann mit Zweigen aus meinem Garten zu Sträussen gebunden und in der Nachbarschaft verteilt. Ausserdem habe ich für meine Wohnsiedlung Trottoirlesungen mit Kunstschaffenden organisiert.»

Ottilia P., Rentnerin, Bern

Schlager hören

«Ich habe seit Jahrzehnten keinen Schlager mehr gehört. In der Pandemie habe ich wieder damit angefangen. Die Texte sind teilweise derart idiotisch, dass ich deswegen lachen muss und gute Laune bekomme.»

Gertrude Y., Klassenassistentin, Zürich

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