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Schlaue Kinder an der Goldküste

Zwölf Prozent der Schüler überstehen die Probezeit an der Kantonsschule Küsnacht nicht.

46 Prozent aller Schülerinnen und Schüler, welche dieses Jahr im Kanton Zürich die Gymiprüfung absolvierten, haben sie auch bestanden. Das zeigen die Ergebnisse der Aufnahmeprüfung, welche die kantonale Bildungsdirektion am Dienstag vorgestellt hat. Eine der besten Erfolgsquoten hat wie immer in den letzten Jahren der Bezirk Meilen mit 53,7 Prozent. Nur im Bezirk Affoltern war die Erfolgsquote noch leicht höher. Am anderen Ende der Skala rangiert der Bezirk Horgen. Dort haben nur 41,9 Prozent der Prüflinge bestanden. Es ist der viertschwächste Wert im Kanton. Auch das ist nichts Neues: vor zwei Jahren wies das linke Zürichseeufer gar die tiefste Erfolgsquote aus.

Der Bezirk Meilen ist auch Spitzenreiter was die Zahl der Prüflinge betrifft. Rekordhohe 39 Prozent der Kinder haben sich nach dem 6. Schuljahr für die Prüfung ins Langgymnasium angemeldet - im Bezirk Horgen waren es 30,5 Prozent und damit leicht mehr als der kantonale Durchschnitt. Auch ab der Sekundarschule war die Zahl der Anmeldungen fürs Kurzgymi im Bezirk Meilen die höchste im ganzen Kanton.

Tiefe Durchfallquote an Kanti Küsnacht

Die Bildungsdirektion hat am Dienstag auch veröffentlicht, an welchen Kantonsschulen wie viele Schüler durch die Probezeit fallen. Die einzige Kantonsschule am linken und rechten Zürichseeufer, die Kantonsschule Küsnacht, schneidet dabei sehr gut ab. In den letzten zehn Jahren haben im Durchschnitt am Langgymnasium 12 Prozent der Schüler die Probezeit nicht bestanden oder sind vorzeitig ausgetreten. Nur das MNG Rämibühl und die Kantonsschule Uster schneiden noch um einen Prozentpunkt besser ab. Am anderen Ende der Skala steht die Kantonsschule Zürich-Nord mit einer Quote von 22 Prozent.

Die Zürcher Bildungsdirektion wollte es genauer wissen und hat untersucht, welche Faktoren für das Bestehen der Probezeit an einem Gymnasium wichtig sind und wieso sich die Quote der Austritte zwischen den einzelnen Schulen stark unterscheidet. Die Studie zeigt, dass die Note der Aufnahmeprüfung für ein Gymnasium ein guter Anhaltspunkt dafür ist, ob ein Schüler die Probezeit übersteht. Weniger aussagekräftig seien hingegen die Erfahrungsnoten, welche die Schüler mitbringen. Keinen Einfluss habe die Klassengrösse.

Aus der Studie geht gemäss Mitteilung auch hervor, dass Schüler, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, in der Probezeit weniger erfolgreich sind. Zudem hätten Schulen mit Schülern aus Gemeinden mit einer «sozioökonomisch weniger privilegierten Bevölkerung» höhere Austrittsquoten.

Schüler besser unterstützen

Einige Schulen haben bereits Massnahmen umgesetzt, um die Schüler besser zu unterstützen. So bieten verschiedene Gymnasien beispielsweise Aufgabenstunden und Coachings an und arbeiten enger mit der Volksschule zusammen. Damit sind sie auf dem richtigen Weg: In der Probezeit 2016/2017 haben gemäss Mitteilung mehr Schülerinnen und Schüler die Probezeit bestanden.