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Slalom der Frauen in Levi
Mikaela Shiffrin – die ewige Spielverderberin

Und wieder grüsst Mikaela Shiffrin vom obersten Podestplatz.
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Es ist ein Jubiläum, ein Wahnsinniges eigentlich: 30-mal ist Wendy Holdener mittlerweile in Weltcup-Slaloms auf dem Podest gestanden, in Worten: dreissigmal! In Levi wird die Schwyzerin nach einem formidablen zweiten Lauf Zweite, geschlagen einzig von Mikaela Shiffrin, dieser Überskifahrerin. 28 Hundertstel fehlen Holdener zum Premierensieg im Stangenwald, und wie schon so oft hatte man das Gefühl, dass es gerade dieses Mal hätte klappen können.

Nach Platz vier im ersten Durchgang zeigt Holdener einen ihrer vielleicht besten Läufe überhaupt in ihrer Karriere, dieser Meinung dürfte nicht nur SRF-Expertin Tina Weirather sein. Petra Vlhova (3.) und Lena Dürr (4.) können nicht mithalten, aber da ist halt Shiffrin, die das macht, was sie seit mittlerweile elf Saisons in einer Regelmässigkeit tut, die nicht von dieser Welt ist: gewinnen.

Die 27-Jährige siegt zum 76. Mal im Weltcup, im Slalom hält sie nun 49 Erfolge. Und Holdener, die zwar strahlend aufs Podest steigt, wird sich irgendwann mal fragen: Was wäre nur, gäbe es diese Amerikanerin nicht? 15-mal ist sie Zweite geworden im Slalom, elfmal bezwungen von Shiffrin.

Lockerer und selbstbewusster

Und doch: Holdener scheint wieder so stark zu sein wie zu ihren besten Zeiten. Mental ist sie längst wieder gefestigt, auf und neben der Piste wirkt sie lockerer und selbstbewusster als noch in den letzten beiden Wintern. Und auch die leichte technische Anpassung respektive die etwas breitere Skiführung scheint sich auszuzahlen. Sie sagt: «Es hat Spass gemacht, in diesem Rennen war viel Action dabei. Mein zweiter Lauf war nahezu perfekt.»

Shiffrin resümierte derweil, sie habe nicht mit dem Sieg gerechnet, trotz Halbzeitführung und Triumph am Vortag: «Das Niveau im Slalom ist extrem hoch. Ich bin richtig erschöpft und möchte nur noch schlafen.» Mit Levi-Sieg Nummer 6 ist sie nun auch Besitzerin von sechs Rentieren – wer 130 Kilometer nördlich des Polarkreises reüssiert, wird damit beschenkt.

Kaum mit einem guten Gefühl aus Lappland heimreisen wird derweil Michele Gisin. Die vier Ausfälle in den letzten sieben Slaloms scheinen doch gewisse Spuren hinterlassen zu haben bei der Engelbergerin. Sie fuhr ein wenig verkrampft, vor allem aber zu kontrolliert und nicht unbeschwert. Zu mehr als Rang 16 reichte es nicht. Es ist davon auszugehen, dass sie die optimale Materialabstimmung nach dem Wechsel von Rossignol zu Salomon noch nicht gefunden hat.

Gisin weit zurück

Wie Gisin hat Camille Rast einen Skimarkenwechsel hinter sich. Und auch die Walliserin hätte sich die Reise in den hohen Norden sparen können, am Sonntag verpasste sie gar die Entscheidung. Derweil fuhr Nicole Good als 21. ihr Bestergebnis im Weltcup heraus. Aline Danioth lag im zweiten Lauf fast schon im Schnee und machte einen grossen Umweg – statt eines möglichen Top-10-Platzes musste sich die Urnerin mit Rang 28 begnügen.

Eine heftige Ohrfeige kassierten wie tags zuvor die Österreicherinnen, mit Weltmeisterin Katharina Liensberger (8.) und Katharina Truppe (21.) erreichten lediglich zwei ÖSV-Vertreterinnen den zweiten Lauf. Und schon ist relativ schroffe Kritik zu vernehmen aus dem Nachbarland, erst recht nach den Investitionen in den Trainerstab. Die Medien schreiben von «Pleiten» und «Desaster». Cheftrainer Thomas Trinker sagte: «Diese Leistungen sind inakzeptabel.»

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