SchachSchachprominenz bei Grossanlass in Bern
Diesen Sonntag feiert der er Schweizerische Schachbund (SSB) auf dem Berner Bundesplatz zwei Jubiläen.
Am kommenden Sonntag, den 7. April, feiert der Schweizerische Schachbund (SSB) auf dem Berner Bundesplatz mit diversen Reden und Veranstaltungen das 100-jährige Bestehen des Weltschachbundes Fide sowie das 50-Jahr-Jubiläum der hiesigen Jugendschachstiftung. Einer der Höhepunkte wird die Präsentation der von der Lausanner Illustratorin Catherine Pearson gestalteten neuen Schachbriefmarke sein. Es ist in der Geschichte der Schweizer Philatelie erst die zweite Marke mit einem Schachmotiv. Übergeben wird sie vom SP-Politiker Christian Levrat als Verwaltungsratspräsident «Die Schweizerische Post AG», der selber Schachspieler ist.
Eröffnet wird der Grossanlass mit dem Einzug der Olympischen Fackel, die von Mumbai in Indien herkommend, dem Ort der Olympiade 2022, auf dem Weg nach Budapest ist, wo kommenden September die nächste Olympiade stattfindet. Von der Fide anwesend sind Präsident Arkady Dworkowitsch sowie Deputy Chair Dana Reizeniece-Ozola. Nach dem Auftakt auf dem Bundesplatz folgt um 15 Uhr im Hotel «Bellevue» eine Uhrensimultanvorstellung an je 16 Brettern von GM Alexandra Kostenjuk, Weltmeisterin von 2008, und IM Werner Hug, Juniorenweltmeister von 1971.
SSB-Präsident André Vögtlin hofft mit dieser Veranstaltung vermehrt Menschen in der Schweiz für das Schach zu sensibilisieren. Als er Kontakt mit der Post aufgenommen habe, sagt der Muttenzer, habe er sich nicht vorstellen können, dass das Projekt diese Dimension annehmen würde. Das an die Fackelzeremonie und Briefmarken-Inauguration anschliessende Dinner mit geladenen Gästen erachtet er als «gute Gelegenheit, unsere Beziehungen zur FIDE, zur Europäischen Schachunion ECU und zu den Schachverbänden unserer Nachbarländer zu vertiefen.»
Vögtlin ist auch Projektleiter eines zweiten Grossanlass zum 100-Jahr-Jubiläum der FIDE. Er brachte die Idee eines Online-Weltrekords mit Eintrag ins «Guinnessbuch der Rekorde» ein, der am Samstag, 20. Juli, realisiert werden soll, dem internationalen Tags des Schachs. Weltweit werden dann während 24 Stunden SchachspielerInnen aus der ganzen Welt auf verschiedenen Plattformen gegeneinander antreten.
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