SBB eröffnet Kampf um die Kioskflächen
Die Bundesbahnen schreiben die an Valora vermieteten Kioskflächen per 2021 neu aus. Die SBB hofft auf innovative Konzepte aus dem In- und Ausland.
Die SBB eröffnet das Rennen um die begehrten Kiosk- und Verpflegungsstände in den Bahnhöfen. Sie schreibt diese per 2021 aus. Ende 2020 laufen der Mietvertrag für Kioskflächen mit dem Handelsunternehmen Valora sowie diverse Mietverträge für Convenience-Flächen in Bahnhöfen der SBB aus. Valora zeigt sich gelassen – das Unternehmen rechnet sich laut einem Sprecher «sehr gute Chancen» aus.
Mit der Ausschreibung fokussiere sich die SBB verstärkt auf den Trend zu Convenience-Angeboten und trage dem wachsenden Wettbewerb in diesem Umfeld Rechnung, teilte die Bahnbetreiberin am Freitag mit. Dabei öffnet die SBB ihre Bahnhofsflächen explizit auch für die Konkurrenz aus dem Ausland. Die SBB freue sich auf «innovative zukunftsweisende Konzepte von nationalen und internationalen» Anbietern, heisst es in der Mitteilung.
Die Ausschreibung umfasst 265 Kiosk- und Convenience-Flächen in der ganzen Schweiz. Sie läuft ab dem heutigen Freitag und endet am 14. Dezember um 16 Uhr. Die Vertragspartner werden voraussichtlich Mitte 2019 bekanntgegeben.
Ein Jahrhundert Zusammenarbeit
Bislang ist Valora mit Ladenformaten wie K Kiosk, Avec, Press&Books, Caffé Spettacolo oder Brezelkönig in den Schweizer Bahnhöfen stark präsent. Das Handelsunternehmen arbeitet schon seit 100 Jahren mit der SBB zusammen. Insgesamt betreibt Valora in der Schweiz knapp 1'200 Kioske, Cafés, Brezelstände und Läden.
Welchen Anteil die Bahnhofsläden am Gesamtumsatz der Gruppe ausmachen, gibt Valora nicht bekannt. «Die Ausschreibung ist aber sehr wichtig für uns», sagte ein Sprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP. Valora sei überzeugt, weiterhin ein starker Partner für die SBB zu sein.
Von der Ausschreibung sei man nicht überrascht worden, sagte der Sprecher weiter. Als langjähriger Partner sei Valora in einem regelmässigen Austausch mit der SBB. Für die Ausschreibung rechnet sich das Handelsunternehmen «sehr gute Chancen» aus. «Wir kennen das Impulsgeschäft in- und auswendig.»
dapd/nag
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