Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Saudiarabien stoppt Flüge nach Toronto

Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Die staatliche saudiarabische Fluglinie Saudia Airlines kündigte am Montagabend an, alle Flüge von und nach Toronto zu stoppen.

Zuvor hatte Riad bereits erklärt, den kanadischen Botschafter auszuweisen, seinen eigenen Botschafter aus Kanada zurückzurufen sowie die Geschäftsbeziehungen und akademischen Programme zwischen beiden Ländern einzufrieren.

Hintergrund ist Kritik aus Kanada an einer neuen Welle von Festnahmen von Frauen- und Menschenrechtsaktivisten in Saudiarabien. Riad sprach von «Einmischung in innere Angelegenheiten».

Für Empörung sorgte am Montag überdies eine Fotomontage auf einem regierungsfreundlichen saudiarabischen Twitter-Konto: Darauf war ein Flugzeug zu sehen, das auf die Skyline Torontos zusteuerte und damit offenbar an die Terroranschläge vom 11. September 2001 in den USA anspielte.

Diese Fotomontage sorgt für weiteren Ärger in Saudi Arabien und Kanada. Es gebe ein arabisches Sprichwort: Wer sich in etwas einmischt, das ihn nichts angeht, der finde etwas, das ihm nicht gefalle.

Später erfolgte eine Entschuldigung des Accounts, der Tweet wurde gelöscht. Danach wurde das Bild erneut gepostet, allerdings ohne das Flugzeug. Das saudiarabische Medienministerium erklärte, den Vorfall zu untersuchen.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

«Frauenrechte sind Menschenrechte»

Kanada hatte zuvor Kritik an einer neuen Festnahmewelle in Saudiarabien geäussert. Im Kurzbotschaftendienst Twitter forderte das kanadische Aussenministerium deren sofortige Freilassung.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Die kanadische Aussenministerin Chrystia Freeland bekräftigte am Montag, Kanada werde auch künftig für die Menschenrechte weltweit eintreten. «Kanada wird immer für Menschenrechte eintreten, in Kanada und in aller Welt, und Frauenrechte sind Menschenrechte», sagte Freeland bei einer Veranstaltung in Vancouver.

SDA/chk