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Tote Zivilisten in Butscha
Neue Satellitenbilder sollen russische Propaganda entlarven

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Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski während seines Besuchs von Butscha. (3. April 2022)
«Die Leichen liegen seit Wochen auf der Strasse»: Hochauflösende Bilder von Butscha. (18. März 2022)
Die Satellitenbilder wurden mit Aufnahmen von Fotografen vor Ort und Videos aus den sozialen Medien verglichen. (31. März 2022)
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Am Montag veröffentlichte US-Satellitenbilder bestätigen, dass einige der in dem Kiewer Vorort Butscha gefundenen Leichen bereits vor dem Abzug der russischen Truppen dort gelegen haben. Die «hochauflösenden» Bilder «bestätigen die jüngsten Videos und Fotos in den sozialen Medien, auf denen Leichen zu sehen sind, die seit Wochen auf der Strasse liegen», erklärte ein Sprecher der US-Satellitenbildfirma Maxar Technologies.

Auf den Satellitenbildern einer Strasse in Butscha von Mitte März sind mehrere Leichen mutmasslicher Zivilisten zu sehen, die auf oder neben der Fahrbahn liegen. An dieser Stelle hatten ukrainische Beamte nach dem Rückzug der russischen Truppen Anfang April mehrere Leichen gefunden. AFP-Fotografen hatten bei einem Besuch am vergangenen Samstag rund 20 Leichen in Zivilkleidung gesehen – einige davon mit gefesselten Händen.

Russland spricht von «Fälschungen»

Das russische Verteidigungsministerium hatte die Bilder als «Fälschungen» bezeichnet. Demnach seien die Leichen noch nicht dort gewesen, als die russischen Streitkräfte am 30. März abgezogen waren. Maxar-Satellitenbilder vom 19. und 21. März zeigen jedoch, dass sich bereits zu diesem Zeitpunkt mehrere Leichen auf der Yablonska-Strasse in Butscha befanden.

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Die «New York Times» verglich die Satellitenbilder mit diversen Aufnahmen von ukrainischen Beamten und internationalen Medien und bestätigte, dass einige der Leichen sich bereits Wochen vor dem russischen Abzug in der gezeigten Position befunden hatten.

Die Bilder von den Leichen mutmasslicher Zivilisten hatten international Bestürzung ausgelöst. Zahlreiche westliche Regierungschefs hatten Moskau Kriegsverbrechen vorgeworfen. Deutschland und Frankreich wiesen am Montag dutzende russische Diplomaten aus.

AFP/chk