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Überraschender Parteiaustritt
Sanija Ameti verlässt die GLP

Sanija Ameti kehrt der GLP den Rücken.
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Sanija Ameti verlässt die Grünliberale Partei (GLP). Dies hat die 32-Jährige heute mitgeteilt. Sie sei in die Politik gegangen, weil sie liberale und demokratische Werte einbringen und die Schweizer Politik mitgestalten wollte, heisst es in Ametis Schreiben. «Dies ist bei der GLP nicht mehr möglich», so Ameti.

Dieser Schritt sei nach reiflicher Überlegung erfolgt, heisst es weiter. Ametis Zeit bei der GLP sei geprägt gewesen von wertvollen Erfahrungen und einer konstruktiven Zusammenarbeit, für die sie der Partei und ihren Mitgliedern herzlich danke.

Mit einem Instagram-Post, der ein durchlöchertes Bild von Maria und Jesus zeigte, sorgte die Co-Präsidentin von Operation Libero im Herbst letzten Jahres für Empörung. Auch nachdem sie den Post damals rasch wieder gelöscht und sich entschuldigt hatte, dauerte der Shitstorm tagelang an. Ameti hatte ihren Job verloren und war abgetaucht.

Drei Monate danach hatte sie sich in einem Interview mit den Zeitungen von CH Media erstmals wieder zu Wort gemeldet und über den verhängnisvollen Abend, die Wucht des Shitstorms und ihre politische Zukunft gesprochen.

Ob Ameti weiterhin in der Politik bleiben will, schreibt sie nicht. Nach dem Vorfall mit dem Marienbild im September 2024 hatte GLP-Präsident Jürg Grossen Ametis Austritt gefordert.

GLP-Co-Präsidentin: «Haben versucht, einvernehmliche Lösung zu finden»

Nora Ernst, Co-Präsidentin GLP Kanton Zürich, sagte gegenüber dieser Redaktion, dass die Partei heute Morgen von Ameti informiert worden sei, dass sie die Partei verlassen werde. «Das Ausschlussverfahren ist nach wie vor am Laufen gewesen. Wir haben versucht, mit Sanija eine einvernehmliche Lösung zu finden. Dieser Prozess ist mit dem Austritt nun hinfällig», erklärte Ernst. Man wünsche Sanija für die Zukunft alles Gute.

SDA/nag