Geldberater zu Sandoz-AktienSandoz dürfte die Dividende anheben, hat aber kaum Kurspotenzial
Die frühere Mutterfirma von Sandoz Novartis bringt eine deutlich höhere Dividendenrendite als das abgespaltene Tochterunternehmen.
Ich habe 600 Sandoz-Aktien. Die Dividendenrendite ist gering. Ich frage mich, ob ich zu Novartis wechseln soll, die mehr Dividende zahlt. Das Geld brauche ich nicht. Soll ich Sandoz verkaufen? A.F.
Ja, ich würde die Position zumindest halbieren. Wer attraktive Dividendeneinnahmen wünscht, fährt aus meiner Sicht mit Novartis besser als mit Sandoz. Zuletzt hatte Sandoz eine Dividende von 45 Rappen ausbezahlt. Auf dem aktuellen Kurs entspricht dies einer Dividendenrendite von knapp 1,3 Prozent.
Novartis bringt eine Dividendenrendite von immerhin 3,3 Prozent. Allerdings dürfen Sie davon ausgehen, dass Sandoz die Dividende erhöhen wird. Mit der Zunahme des freien Cashflows steigen in den kommenden Jahren bei Sandoz auch die Dividenden. Mittelfristig strebt die Firma einen Anstieg der Ausschüttungsquote auf 30 bis 40 Prozent an.
Für eine Erhöhung spricht die Tatsache, dass Sandoz nach dem ersten Halbjahr die Umsatzziele für 2024 angehoben hatte und optimistisch ist, die Gewinnziele zu erreichen. Allerdings sind Dividenden generell nicht garantiert.
Beim Kurs erwarte ich bei Sandoz vorderhand nicht mehr grosse Sprünge. Die höheren Umsatzziele sind bereits eingepreist – ebenso erwartet der Markt eine höhere Dividende. Daher frage ich mich, woher in den nächsten Monaten noch grosse Kursimpulse kommen sollten, zumal die Aktie in diesem Jahr rund 30 Prozent zugelegt hatte und sicher nicht günstig bewertet ist.
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