Rücktritt – und dann?Plötzlich kein Spitzensport mehr: Vier besondere Geschichten
Sie turnten, rangen, spielten Fussball und Beachvolleyball: Giulia Steingruber, Stefan Reichmuth, Marco Schönbächler und Esmée Böbner erzählen von ihrem Leben nach dem Rücktritt.
Rücktritt – und dann? Sportlerinnen und Sportler arbeiten jahrelang auf ein Ziel hin: am Tag X die beste Leistung zu bringen. Sie schwitzen, leiden, nehmen Rückschläge in Kauf, immer mit dem grossen Ziel vor Augen. Bis … ja bis sie sich entscheiden, zurückzutreten. Und plötzlich ist da die grosse Leere. Kein Müssen mehr, keine Trainings, kein Krampfen, aber auch keine überbordenden Emotionen, keine zujubelnden Fans, keine grossen Triumphe mehr. Wie gehen sie damit um?
In unserer Mini-Serie «Rücktritt – und dann?» haben wir mit vier Sportlerinnen und Sportlern genau darüber gesprochen. Sie haben Unterschiedliches erlebt und erzählen von den Herausforderungen ihres neuen Lebens.
Folge 1: Giulia Steingruber
Nach dem Rücktritt 2021 fiel die beste Schweizer Turnerin der Geschichte in ein kleines Loch. Wie sie dieses überwand – und welche neue Leidenschaft sie gefunden hat.
Folge 2: Stefan Reichmuth
Der Schweizer Ringer erlitt eine Hirnhautentzündung mit epileptischen Anfällen. Wie es ihm heute geht – und warum er nicht damit hadert, nie eine Olympiamedaille gewonnen zu haben.
Folge 3: Marco Schönbächler
Der Fussballer erlebte mit dem FC Zürich vom Abstieg bis zum Titel alle Emotionen. Dann wurde er nicht mehr gebraucht. Er spricht über diesen Frust – und die Türen, die sich danach öffneten.
Folge 4: Esmée Böbner
Die Beachvolleyballerin gewann diesen Sommer ein olympisches Diplom und EM-Bronze, doch sie merkte, dass ihr Feuer für den Spitzensport nicht mehr brennt. Also trat sie mit 24 zurück – wie es der Luzernerin seither ergangen ist.
Bonus: Alina Pätz
Zurückgetreten ist die sechsfache Curling-Weltmeisterin noch nicht. Aber sie leitet das Swiss-Olympic-Projekt «Nachsport», das Athletinnen und Athleten beim Übergang in das Leben nach dem Sport unterstützt – die 34-Jährige über die Herausforderungen nach dem Karriereende.
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