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Rückzug von US-Truppen aus Deutschland
Romney: Abzugspläne sind «Schlag ins Gesicht»

Senator Mitt Romney ist mit dem Entscheid seines Parteikollegen Donald Trump ganz und gar nicht einverstanden.
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Der republikanische Senator Mitt Romney hat die Pläne für eine Reduzierung der US-Truppen in Deutschland scharf kritisiert. «Der Plan der Regierung, Tausende US-Soldaten aus Deutschland abzuziehen, ist ein schwerwiegender Fehler. Es ist ein Schlag ins Gesicht eines Freundes und Verbündeten», erklärte Romney am Mittwoch auf Twitter. Der Schritt komme in einem Moment, in dem die Verbündeten in ihrer «gegenseitigen Verpflichtung, russische und chinesische Aggressionen abzuschrecken, näher zusammenrücken sollten».

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Offenbar in Anspielung auf die Wahl im November, bei der sich Präsident Donald Trump um eine zweite Amtszeit bewerben will, erklärte Romney, der Schritt möge vorübergehend innenpolitisch funktionieren. «Aber seine Folgen werden dauerhaft sein und den amerikanischen Interessen schaden.» Die Entscheidung der US-Regierung sei ein «Geschenk an Russland».

Die demokratische Senatorin Dianne Feinstein bezeichnete die Ankündigung der US-Regierung auf Twitter als «beunruhigend». «Unsere militärische Präsenz in Deutschland ist der Grundpfeiler unserer Beziehungen zu unseren Nato- und europäischen Verbündeten und wir sollten diese Beziehungen stärken, nicht schwächen.»

Noch nicht das letzte Wort gesprochen

US-Verteidigungsminister Mark Esper hatte zuvor angekündigt, dass die USA ein Drittel der bislang in Deutschland stationierten Soldaten möglichst rasch abziehen wollen. Gut die Hälfte der rund 12’000 betroffenen Soldaten sollen in die USA zurückgeholt, weitere 5600 in andere Nato-Länder verlegt werden.

Zur Umsetzung des geplanten – und wahrscheinlich aus logistischen Gründen teils langwierigen – Teilabzugs dürfte noch nicht das letzte Wort gesprochen sein, wie auch die Reaktionen der US-Senatoren deutlich machen. Im US-Kongress hatte sich bereits vor der Bekanntgabe konkreter Details Widerstand bei Trumps Republikanern und den Demokraten formiert.