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Paralympics in Paris
Der 18-jährige Japaner Tokito Oda dominiert das Rollstuhltennis

Japan's Tokito Oda celebrates winning against Argentina's Gustavo Fernandez in the men's wheelchair final match of the French Open tennis tournament at the Roland Garros stadium in Paris, France, Saturday, June 8, 2024. (AP Photo/Christophe Ena)
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Als Shingo Kunieda im vergangenen Jahr seinen Rücktritt erklärte, war das so, als würde der Thron des Rollstuhltennis frei werden. Der Gewinner von 50 Grand-Slam-Titeln und vier paralympischen Goldmedaillen war lange die dominierende Figur seines Sports. Ohne ihn taten sich neue Chancen auf für den Rest der Weltelite.

Und jetzt? Ist schon der nächste Dominator da, wieder ein Japaner: Tokito Oda, 18, hat von den jüngsten fünf Grand-Slam-Turnieren vier gewonnen und erhebt berechtigte Ansprüche auf Gold in Paris.

Oda ist ein Wunderkind seines Spiels. Mit neun musste er wegen einer Knochenkrebserkrankung in den Rollstuhl. Mit zehn kam er zum Tennis. Mit 15 war er Profi und mit 17 der jüngste Major-Sieger, seit es Rollstuhltennis gibt. Unbesiegbar ist Oda nicht, wie zuletzt sein Halbfinalaus in Wimbledon gegen den Spanier Martin de la Puente zeigte. Aber sein Selbstbewusstsein ist gross. «Die Niederlage wird meine Leistung bei den Paralympics nicht beeinflussen», sagte er.

Gegen den ehrwürdigen Kunieda hat Oda auch noch gespielt. Viermal, immer verloren, teilweise knapp. Oda sagt, er habe dabei viel gelernt. Und Kunieda wurde bei den Begegnungen wohl klar, dass er abtreten sollte, bevor der Teenager zu gut wird. Nach seinem Karriereende sagte Kunieda: «Ich habe das Gefühl, es wird eine lange Oda-Regentschaft geben.»